Dreamliner-Produktion: Aktuell nur zwei pro Monat.
Probleme mit 787-Langstreckenjets

Boeing produziert nur noch zwei Dreamliner pro Monat

Immer neue Probleme mit der Boeing 787 sorgen beim Flugzeugbauer für hohe Kosten. Hoffnungen, dass die Auslieferungen bald wieder beginnen, dürften enttäuscht werden.

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So richtig bekommt Boeing die Probleme mit der 787 nicht in den Griff. Seit über einem Jahr kommen immer wieder neue Mängel ans Licht, die der US-Flugzeugbauer beseitigen muss. Zuletzt gab es Schwierigkeiten mit Titanbauteilen eines italienischen Zulieferers. Wegen der Pechsträhne wurden im laufenden Jahr lediglich im Frühjahr 14 Boeing 787 ausgeliefert. Und es sieht nicht so aus, als würden die Auslieferungen bald wieder aufgenommen.

Nur zwei Dreamliner im Monat produziert Boeing aktuell. Das teilte der Konzern anlässlich der Bekanntgabe des Quartalsergebnisses mit. Bislang hatte es nur geheißen, dass der monatliche Output bei «unter fünf» liege. Boeing konzentriert laut der Mitteilung die «787-Produktionsressourcen weiterhin auf die Durchführung von Inspektionen und Nacharbeiten und führt weiterhin detaillierte Gespräche mit der FAA über die erforderlichen Maßnahmen zur Wiederaufnahme der Auslieferungen.»

Auch Lufthansa wartet

Bis es soweit sei, bleibe die Rate bei zwei Flugzeugen pro Monat, danach werde man sich langsam wieder der fünf annähern. Noch im September hatte man spekuliert, dass die Auslieferungen des Langstreckenjets bereits Ende Oktober wieder anfangen könnten. Boeings Aussagen deuten allerdings darauf hin, dass es noch länger dauern dürfte.

Davon betroffen ist auch die Lufthansa. Eigentlich hatte sich Konzernchef Carsten Spohr gewünscht, den ersten der neuen Jets noch im Dezember in Empfang zu nehmen. Doch daraus wird nichts. Vergangene Woche teilte die Airline mit, dass sie ihre erste Boeing 787-9 erst im kommenden Jahr in Empfang nehmen wird. Ein genaues Datum nennt die Fluggesellschaft nicht.

Eine Milliarde an Kosten

Auch finanziell sind die Dreamliner-Probleme für Boeing eine Belastung. Nachdem bereits das Grounding der Boeing 737 Max und verschiedene Entschädigungszahlungen immer noch für hohe Kosten sorgen, wird nun auch die 787 zur Last. Eine Milliarde Dollar an außerordentlichen Kosten kalkuliert das Unternehmen aktuell für die Probleme ein.

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