Dreamliner-Produktion: Auf ein Problem folgt das nächste.

Zulieferer schuldBoeing wusste seit März von problemhaften Titanbauteilen

Erneut hat der Hersteller Schwierigkeiten mit dem Dreamliner. Dieses Mal geht es um Titanbauteile für die Boeing 787. Schuld ist ein Zulieferer aus Italien.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Pechsträhne hört nicht auf. Schon wieder gibt es Probleme mit dem Dreamliner. Dieses Mal sind nicht die Verbundwerkstoffe betroffen. Die strukturelle Integrität bestimmter Titanbauteile, die im Inneren der Kabine der 787 verwendet werden, soll nicht ausreichend sein, wie die Zeitung Wall Street Journal unter Berufung auf interne Informanten aktuell berichtet. Und offenbar weiß Boeing schon länger davon.

Laut dem Analyseportal Air Insight hat sich Boeing seit März mit dem Problem befasst, nachdem man die Probleme mit den Titanbauteilen gefunden hatte. Gemäß der Nachrichtenagentur Reuters handelt es sich um Beschläge zur Befestigung der Bodenträger sowie um Teile, die als Abstandshalter, Klammern und Clips verwendet werden. Laut der Luftfahrtbehörde FAA und Boeing stellt dies kein dringendes Flugsicherheitsrisiko dar.

Verschiedene Produkte «problematisch»

Die betreffenden Bauteile bezog Boeing aus Italien von der Firma Leonardo. Die wiederum erhielt sie von dem in Brindisi ansässigen Unternehmen Manufacturing Processes Specification MPS. Leonardo erklärte, die Verantwortung für fehlerhafte Teile liege allein bei MPS, weshalb man keine mit dem Problem verbunden Kosten übernehmen werde.

Boeing hatte die Zulieferer bereits am 19. März informiert, dass man MPS nicht mehr vertraue. Air Insight zitiert aus einem Brief der Einkaufschefin. Man prüfe gerade verschiedene Aspekte des Betriebs von MPS. «Aus Gründen der Vorsicht hat Boeing beschlossen, alle von MPS verarbeiteten Produkte als problematisch einzustufen», heißt es in dem Brief. MPS produzierte auch Teile für Airbus und Embraer.

Mehr zum Thema

United Airlines erhielt im März und April 2021 von Boeing drei Boeing 787-9 mit Motoren von General Electric.

Nur diese sechs Airlines erhielten 2021 bisher Boeing 787

Boeing 787 mit Schleife: Hoffentlich kommt sie pünktlich.

Lufthansa-Chef wünscht sich Boeing 787 zu Weihnachten

Dreamliner-Produktion: Da lief etwas schief.

Dreamliner hat jetzt auch Nasenschmerzen

Boeing 737 Max von Bonza: Die Airline gehörte zum Portfolio von 777 Partners.

Schillernde Finanzfirma kaufte wohl 24 Boeing 737 Max mit erschwindeltem Geld

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies