Mittlerweile schaut die FAA dafür umso genauer hin bei den Jets von Boeing. Das merkt der Flugzeugbauer etwa bei der Produktion der 787 Dreamliner. Dabei ordnete die Behörde nicht nur umfassende Inspektionen an, sondern forderte im Mai auch mehr Informationen zur Behebung der Produktionsprobleme und sorgte somit für eine erneute Lieferpause.
Notfallverfahren müssen ins Handbuch
Jetzt schaut die FAA auch auf die noch nicht zugelassenen Modelle. Sie hat Boeing laut einem Bericht der Zeitung Seattle Times angewiesen, die Flughandbücher für den Langstreckenflieger 777X und die 737-Variante Max 10 zu überarbeiten. Der Hersteller muss darin nun detaillierte Notfallverfahren und -checklisten für die Cockpit Crews aufnehmen.
Diese Anweisungen für Notsituationen waren zuvor schon in anderen Dokumenten enthalten, welche aber von den einzelnen Fluggesellschaften für die Ausbildung ihrer Piloten angepasst wurden. Diese Dokumente werden im Gegensatz zu den Handbüchern jedoch nicht von den Aufsichtsbehörden bei der Erstzulassung des Flugzeugs geprüft.