Letzte Aktualisierung: um 9:33 Uhr

Nippon Cargo

Boeing 747-8 verliert vier Meter langes Teil im Flug

Nach der Landung in Tokio-Narita bemerkten Techniker, dass ein Teil der Boeing 747-8 von Nippon Cargo Airlines fehlte. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

Aktualisiert vor 2 Jahren

Die Boeing 747-8 von Nippon Cargo Airlines war am Freitag (11. Februar) gerade aus Shanghai kommend in Tokio-Narita gelandet. Das Personal am japanischen Flughafen untersuchte das Flugzeug und entdeckte dabei etwas Beunruhigendes. Ein Bauteil der Tragfläche fehlte.

Wie das Büro des Verkehrsministeriums am Flughafen Narita mitteilt, handelt es sich um eine etwa 60 Kilogramm schwere Abdeckung aus Metall und Kunststoff. Sie hatte sich an der linken Tragfläche befunden. Das Bauteil ist 4,4 Meter lang und 60 Zentimeter breit. Man gehe davon aus, dass es während des Fluges heruntergefallen sei. Gefunden wurde es aber noch nicht, schreibt die Zeitung Mainichi.

Landebahn in Tokio-Narita kurz gesperrt

Nachdem man bemerkt hatte, dass ein Bauteil fehlt, sperrte der Flughafen die Landebahn von 22:13 Uhr bis 22:24 Uhr, um nach der Abdeckung zu suchen. Er konnte sie aber nicht finden. Auf der Landebahn wurden keine ungewöhnlichen Dinge festgestellt. Durch die Kontrollen verzögerte sich der Abflug eines Flugzeugs um 13 Minuten.

Es ist nicht das erste Mal, das ein Flugzeug während des Fluges ein Teil verliert. Nach der Landung in Boston etwa fehlte im Jahr 2019 einer Boeing 767 von Delta Air Lines eine Notrutsche. Das Rettungsmittel war zuvor in einen Garten einer Vorstadt gestürzt.

Auch schon in Frankfurt passiert

Im September 2018 verlor eine Boeing 747 der Frachtfluggesellschaft ACT Airlines bei der Landung in Frankfurt ein acht Mal ein Meter großes Tragflächenteil. In Chile stürzte im Juli 2019 ein Rumpfteil einer startenden Boeing 767 von Latam auf einen Golfplatz.

Update von Sonntag, 13. Februar, 18:07 Uhr: Das Bauteil wurde mittlerweile gefunden. Der Jet verlor es bei der Landung am Flughafen Narita, wo es neben der Piste zu sehen ist, wie ein vom Sicherheitsportal Jacdec bei Twitter veröffentlichtes Foto zeigt.