Derweil ist Österreichs Regierung etwas verstimmt. «Ein gemeinsames Vorgehen im Rahmen der EU wäre wünschenswert gewesen. Es ist bedauerlich, dass das nicht passiert ist», so eine Sprecherin des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten in Wien. Man verurteile jedoch «die Lieferung ballistischer Raketen durch den Iran an Russland auf das Schärfste», ergänzt sie. Die Reaktion darauf stimme man «eng mit unseren EU-Partnern» ab.
London als wichtigstes Ziel
Zuletzt führte Iran Air pro Monat 68 Flüge nach Westeuropa durch. London-Heathrow war mit 14 Flügen mit Abstand die wichtigste Destination. Deutschland jedoch hatte für die Nationalairline als Gesamtmarkt das weitaus größte Gewicht mit 27 monatlichen Flügen. Wien war mit vier Flügen pro Monat für Iran Air am wenigsten wichtig, wie Daten des Luftfahrtdaten-Anbieters Cirium Diio zeigen (siehe Grafik).