Regionalflieger Antonov An-158: Ukraine will eigene Regionalairline mit heimischen Fliegern.
Wie in Russland

Ukraine will mit neuer Staatsairline Antonov helfen

Nach Russland plant auch die Ukraine die Gründung einer staatlichen Regionalairline. Sie soll ebenfalls den heimischen Flugzeugbau fördern.

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In der ehemaligen Sowjetunion waren sie der Standard. Und noch heute ist auf vielen Flugplätzen der Region die Chance groß, Antonov An-24 und An-26 zu erspähen. Die in den 1960-Jahren eingeführten Propellerflieger leisten bei der Anbindung entlegener Gegenden weiterhin treue Dienste.

Zwar genießen die An-24 und An-26 den Ruf als robuste Flieger. Doch auch die langlebigen, einst für das Militär entwickelten Schulterdecker kommen langsam aber sicher ans Ende ihrer Lebensdauer. Mit einer Neuauflage der einst gefloppten Ilyushin-114 tüftelt Russland derzeit an einem Nachfolger. Eine geplante staatliche Regionalairline soll dabei helfen, der Neuauflage Rückenwind zu geben. Genau dies will auch die Ukraine tun.

Zwei geeignete Flugzeuge bereits im Angebot

Im Herbst will die Ukraine konkrete Pläne für die Gründung einer staatlichen Regionalairline vorstellen. Dies erklärte Infrastruktur-Minister Vladyslav Krykliy vergangene Woche gemäß der Nachrichtenagentur Interfax Ukraine. Im Rahmen einer «nationalen Luftfahrtstrategie» ist vorgesehen, mit der neuen Airline auch den kriselnden Flugzeughersteller Antonov zu unterstützen.

Der ukrainische Flugzeughersteller soll die neue Fluglinie mit heimischen Regionalfliegern beliefern. Krykliy verriet die Pläne während eines Besuchs des Antonov-Werks Charkiw. Mit der Antonov An-148 und der verlängerten An-158 hat der Hersteller zwei Regionalflugzeuge in seinem Portfolio.

Antonov setzt Hoffnungen auf Regionaljets

Auf die Jets setzt Antonov derzeit große Hoffnungen. Nach der Annektierung der Krim gingen Russland und die Ukraine auch in Sachen Flugzeugbau getrennte Wege. Weil russische Zulieferer keine Teile mehr lieferten, geriet die Produktion der An-148 und An-158 ins Stocken.

Mittlerweile hat der ukrainische Hersteller Ersatz für Zulieferer finden können, wie im November 2019 der damalige Antonov-Chef Oleksandr Donets im Gespräch mit aeroTELEGRAPH erklärte. Auch eine vertiefte Kooperation mit Boeing soll fortan eine reibungslose Lieferung von Bauteilen sicherstellen. Im Gegensatz zu An-24 und An-26 handelt es sich um Regionalflugzeuge mit Düsenantrieb.

Einst mit westlichen Flugzeugen aufgebaut

Als Schulterdecker mit hoch über den Boden gelegenen Motoren eignen sich die Jets auch für den Einsatz auf provisorischen Flugplätzen. Ob die Flieger der geplanten Regionalairline der Ukraine das überhaupt können müssen, ist bislang unklar. Genau wie Streckennetz, Flottengröße oder Name ist auch über eine mögliche Wahl der Flugzeuge bisher nichts Konkretes bekannt.

Seit der Privatisierung von Ukraine International 2011 würde damit die Ukraine wieder eine Staatsairline besitzen. Die einstige Nationalairline war eine der ersten Fluglinien aus der ehemaligen Sowjetunion, die ausschließlich mit westlichen Flugzeugen aufgebaut worden ist.

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