Flieger von Tuifly: Radikaler Abbau.

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Tui

Abbau in Deutschland

Tui nimmt seine fünf Airlines an die kurze Leine

Die Flottenreduktion und der Stellenabbau bei Tuifly sind beschlossene Sache. Zugleich will Tui seine fünf Airlines enger zusammenführen.

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Die Pläne wurden heftig kritisiert. Doch der Aufsichtsrat von Tuifly hat sie am Donnerstag (18. Juni) offiziell genehmigt. Die deutsche Fluggesellschaft verkleinert ihre Flotte auf 17 Flugzeuge. Ursprünglich waren für diesen Sommer 39 Flieger eingeplant.

Zudem konzentriert sich die Fluglinie auf Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, München und Stuttgart. Berlin-Tegel, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln/Bonn, Nürnberg, Saarbrücken, Paderborn/Lippstadt werden zwar weiter bedient, es wird dort aber keine Crew-Basen mehr geben. In der Folge komme es bei Technik, Verwaltung und Crews zu einem Stellenabbau, so Tuifly. Bis zu 900 Jobs sind in Gefahr.

«Große Veränderungen und Einschnitte»

«Es sind zweifellos große Veränderungen und Einschnitte für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», erklärt Tuifly-Geschäftsführer Oliver Lackmann. Aber die Flotte sei für die Kundenzahl des deutschen Tui-Reiseveranstalters zu groß. Dagegen sagt Markus Wahl, Präsident der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit: «Wir sind entsetzt über die nun beschlossene Reduzierung von Flotte und Jobs.» Man halte dies für einen schweren Fehler. «Es ist der falsche Weg und zutiefst verwerflich, dass das Unternehmen die Corona-Krise nutzt, um deutsche Arbeitsplätze mithilfe von deutschem Steuergeld abzubauen.»

Vor allem, dass mit Tuifly nur die deutsche Konzernairline spart, wurde kritisiert. Dennoch will Tui offenbar mehr Synergien zwischen den fünf Fluggesellschaften des Konzerns nutzen. Sie werden dazu unter dem Dach einer Firma zusammengeführt, die ihren Sitz in Hannover hat. Sie soll zentrale Funktionen für die Airlines in Belgien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden übernehmen.

Schon länger geplant

Der Schritt ist schon seit Längerem geplant. «Unter dem Dach von Tui Aviation werden Verfahren und Abläufe zwischen den Tui-Airlines harmonisiert und gemeinsame Einkaufsvorteile genutzt», erklärte Lackmann Anfang 2019 im Gespräch mit aeroTELEGRAPH.

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