Boeing 737 Max von Tui: Der deutsche Ableger hat noch keine.

Einigung mit BoeingTui bekommt restliche 737 Max zwei Jahre später

Der Reiseriese hat sich mit Boeing geeinigt. Der Flugzeugbauer kompensiert einen «erheblichen Teil des Schadens» durch das Grounding der 737 Max. Zudem will Tui die weiteren Jets später.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es sind hohe Beträge: Im Geschäftsjahr 2018/19, das mit dem September 2019 endete, bescherte das Grounding der Boeing 737 Max Tui bereits Kosten in Höhe von 293 Millionen Euro. Falls der Flugstopp bis im Herbst des laufenden Jahres andauert, wonach es derzeit aussieht, erwartet der deutsche Reisekonzern nochmals Kosten von 220 bis 270 Millionen. Insgesamt wird ihn der Ausfall des neuen Flugzeugmodells also mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten.

Einen großen Teil des Betrages bekommt Tui allerdings zurück. Man habe mit Boeing eine Kompensation vereinbart, «die einen erheblichen Teil des Schadens abdeckt», teilte der Konzern am Mittwoch (3. Juni) mit. Das Geld werde schrittweise über die kommenden zwei Jahre ausbezahlt. Zudem erhalte man Guthaben für künftige Flugzeugbestellungen.

Tui bekommt nur noch halb so viele Flugzeuge

Aktuell besitzt Tui 15 Boeing 737 Max. Acht weitere hätten 2019 in die Flotte aufgenommen werden sollen. Doch gleichzeitig mit der Kompensation hat der Konzern eine Verschiebung der Übergabe der bestellten 61 Flieger vereinbart.

«In den kommenden zwei Jahren werden weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Flugzeuge ausgeliefert», heißt es in der Pressemitteilung. «Gegenüber der ursprünglichen Planung ergibt sich eine durchschnittliche Verzögerung von rund zwei Jahren.» Dies unterstütze den Plan, die Flotte der fünf Konzernairlines in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Belgien, den Niederlanden und Schweden in Folge der Corona-Krise zu verkleinern. Im Schnitt werden die Lieferungen um zwei Jahre verschoben.

Was dies für die deutsche Tuifly bedeutet, ist noch nicht klar. Man bestimme das «in den nächsten Wochen», so ein Sprecher.

Mehr zum Thema

Tui Boeing 787-8

Tui bestellt zwei weitere Boeing 787-9

2014 bestellt Sun Express 50 Boeing 737 Max zur Flottenerneuerung.

So reagieren Sun Express und Tuifly auf längeres Grounding

737 Max von Tuifly stehen auf Mitarbeiterparkplatz

737 Max von Tuifly stehen auf Mitarbeiterparkplatz

ticker-boeing-1

Boeing baut in München aus

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin