Der erste A350 im Airbus-Werk in Toulouse: Wird leicht später ausgeliefert.

Neue Flugzeuge und UmbautenSwiss schickt ersten Airbus A350 im Herbst auf die Strecke - schon jetzt spüren Gäste etwas davon

Die Lufthansa-Tochter bekommt ihren ersten Airbus A350 etwas später als geplant. Wie Swiss die Flotte danach entwickeln und zugleich das Passagiererlebnis verbessern will.

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Um die Wartezeit auf ihre Airbus A350 zu verkürzen, hat Swiss begonnen, ihr neues Kabinenkonzept Senses bereits jetzt schrittweise einzuführen. Ende 2024 machten neue Amenity Kits für die First Class den Anfang, gefolgt von neuen Decken und Kissen in der Business Class. Ein Drittel sei bereits ausgetauscht worden, so Kommerzchefin Heike Birlenbach bei einem Pressegespräch in Berlin.

Seit Anfang März hat Swiss auch ihr Essens-und Getränkeangebot in der Economy und Premium Economy-Class verbessert. «Wir haben gesehen, dass wir hier großen Nachholbedarf haben», erklärt Birlenbach. Daran hat die Lufthansa-Tochter über ein Jahr gearbeitet. Im April gibt es auch neue Kopfhörer in den unteren Buchungsklassen, und im Herbst will Swiss ihr Essen in der First und Business Class nochmals leicht verbessern. «Mit Swiss Senses untermauern wir unseren Premium-Anspruch», so die Managerin.

Erster Airbus A350 kommt erst im Spätsommer oder Frühherbst

Der große Schritt nach vorn wird jedoch die Einflottung des ersten Airbus A350. «Wir rechnen damit, dass wir den ersten A350 im Spätsommer oder Frühherbst übernehmen können», so die Managerin. Das ist leicht später als geplant. Bisher war immer von Sommer die Rede.

Wenn alles gut läuft, soll das neue Flaggschiff der Lufthansa-Tochter im Herbst in den kommerziellen Betrieb gehen. Damit wird Swiss Senses für die Reisenden real. Analog zu Lufthansa wird bei der Buchung ein kleiner Hinweis eingeblendet, der zeigt, dass der Flug mit einer Swiss-Senses-Kabine durchgeführt wird.

Alles sechs Wochen wird ein A330 umgerüstet

Den zweiten A350 erwartet Swiss ungefähr zwei Monate später. In der zweiten Hälfte 2026 sollen dann drei weitere Exemplare übernommen werden. Die weiteren fünf A350-900 sollen ab 2027 ausgeliefert werden.

Nicht nur die A350 stattet Swiss mit ihrer neuen Kabine aus, auch ihre 14 Airbus A330 bekommen sie. Birlenbach gibt neue Details zur Modernisierung preis. «Ende des Jahres werden wir den ersten A330 aus der Flotte nehmen und mit der neuen Kabine ausstatten», so die Managerin. Der Prozess nimmt pro Flugzeug etwa sechs Wochen in Anspruch.

Sitze wie bei Allegris von Lufthansa

Swiss hat für die Modernisierung ihrer 14 Airbus A330 bereits Termine bei der Ausrüsterin reserviert, wie Birlenbach bestätigte. Die Umbauarbeiten werden nicht in Europa, sondern in Hongkong bei Haeco Cabin Solutions durchgeführt. Die Schweizer Nationalairline rechnet damit, dass Mitte 2027 alle A330 mit der Senses-Kabine ausgestattet sind.

A330-300 von Swiss: Die 14 Flieger erhalten bis Mitte 2027 die neue Senses-Kabine. Bild: Tis Meyer/Planepics.org

Die rund 15 Jahre alten Flugzeuge werden dabei komplett entkernt. Alle beteiligten Partner werden vor Ort sein, um die neue Kabine einzubauen. Trotz des umfangreichen Umbaus rechnet Swiss nicht mit Verzögerungen, da alle Komponenten – von der First Class bis zur Business Class, die den Allegris-Sitzen von Lufthansa entspricht – bereits in den USA und Europa zertifiziert sind.

Airbus A340 bleiben als Reserve

Um Engpässen vorzubeugen, behält Swiss vorerst ihre vier Airbus A340 in der Flotte. «Wir halten die Flugzeuge als Backup bereit, aber es ist klar, dass sie die Flotte im Anschluss verlassen werden», erklärt die Managerin. Wann genau das sein wird, ist noch unklar. Nach der Umrüstung der A330-Flotte beginnt Swiss, das neue Produkt auf der Boeing-777-Flotte einzuführen.

Die Triple Seven wird dabei ebenfalls mit einer neuen First Class ausgestattet, deren Entwicklung derzeit noch in der finalen Phase steckt. «Wir sind weltweit die ersten, die dieses Produkt auf der 777 einführen», so die Managerin. Allerdings sei das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zertifiziert.

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Die Suite in der First Class wird wie auch bei Lufthansa ganz verschließbar sein. Sie bietet einen 117 Zentimeter breiten Sitz, der sich in ein Bett verwandeln lässt und einen 27-Zoll (Fenster-Suite) oder sogar 43-Zoll-4K-Bildschirm (Zentrum). Der Sitz lässt sich heizen oder kühlen.

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