Boeing 737 von Privatair Deutschland: Momentan nicht im Einsatz.

LuftfahrtbundesamtLizenz von Privatair in Deutschland suspendiert

Neuer Ärger für die Wet-Lease-Spezialistin. In Deutschland wurde die Lizenz von Privatair auf Eis gelegt.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Organisationsstruktur optimiert, Schlüsselfunktionen ausgetauscht, Geschäftsmodell optimiert, Kosten gesenkt. Die neuen Eigentümer haben einiges unternommen, um Privatair wieder auf die Erfolgsluftstraße zu bringen. «Wir befinden uns mit der Restrukturierung auf dem richtigen Weg», meinte Thomas Limberger, Aufsichtsratspräsident von Privatair und Gründer der Mehrheitsaktionärin Silver Arrow Capital kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH.

Weil man alle personellen und betrieblichen Probleme ausgeräumt habe, sei Privatair auch wieder in der Lage, «ohne Einschränkung für Lufthansa zu fliegen», so Limberger weiter. Für die deutsche Fluggesellschaft bediente Privatair früher die Strecke Frankfurt - Pune. Ende August wurde der Flug plötzlich ausgesetzt, seit dem 28. Oktober bedient Lufthansa die Strecke selber. Privatair will jedoch den Auftrag so schnell wie möglich wieder übernehmen.

Administratives Problem in der Schweiz behoben

Allerdings gibt es jetzt ein neues Problem. Das deutsche Luftfahrtbundesamt hat die Lizenz von Privatair Deutschland auf Eis gelegt. «Es ist richtig, die Lizenz wurde suspendiert», bestätigt das Unternehmen gegenüber aeroTELEGRAPH. Das sei eine direkte Folge der fehlerhaften gerichtlichen Publikation in der Schweiz. Im Oktober hatten Richter in Genf aufgrund eines Begehrens auf Zwangsvollstreckung die Insolvenz über die Schweizer Muttergesellschaft von Privatair eröffnet.

Das Management sprach von einem administrativen Fehler. Und in der Tat wurde der Eintrag inzwischen auch korrigiert. Am 15. Oktober hieß ein Gericht die Beschwerde von Privatair gut und hob die Insolvenz auf.

«Unschön und nicht hilfreich»

Bis das Folgeproblem in Deutschland gelöst ist, dauert es noch etwas. Die Aufhebung der Suspendierung sei nicht ganz so einfach. Man stehe aber bereits mit dem Luftfahrtbundesamt in Gesprächen und sei zuversichtlich, zeitnah zu einer Lösung und Reaktivierung der Lizenz zu kommen, heißt es bei Privatair. Es sei zwar sicher unschön und nicht hilfreich. Aber immerhin stehe aktuell keines der deutschen Flugzeuge im Einsatz.

Mehr zum Thema

Thomas Limberger: «Wir wussten, dass operativ viel verändert werden muss und die Gesellschaft finanzielle Unterstützung benötigen würde.»

«Privatair ist wieder in der Lage, für Lufthansa zu fliegen»

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

anontov an 124 ur 82073 antonov airlines
Es war ein Coup für die ukrainische Frachtfluglinie: Ende vergangener Woche brachte Antonov Airlines eine An-124 von Kyiv nach Leipzig/Halle. Jetzt verrät das Unternehmen Details.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.
Kann ein A380 von einem Hobbyakkuschrauber bewegt werden, ja er kann. Das zeigt ein aktueller Werbespot. Inklusive offizieller Anerkennung.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin