Eine Saab 340 von Rex Airlines: Die Regionalairline soll Flugzeuge nicht bezahlt haben.

Australische RegionalairlineKlaute Rex Flugzeuge vom Flugzeugfriedhof?

Für die australische Regionalairline läuft es schon seit Längerem nicht gut. Jetzt sieht sich Rex mit einer Klage in Millionenhöhe konfrontiert, da sie Saab 340 von einem Flugzeugfriedhof entwendet haben soll.

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Ein Zitat, das häufig dem kürzlich verstorbenen Fußballer Andreas Brehme zugeschrieben wird, scheint für Rex passend zu sein: «Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.» Genau das dürfte das Management der australischen Regionalairline derzeit bestätigen können.

Mitten in der Corona-Pandemie entschloss sich Rex, eine neue Richtung einzuschlagen. Anstatt weiterhin kleinere Orte mit Saab 340 zu verbinden, wollte sie mit Boeing 737 auf den nationalen Hauptstrecken, wie der Verbindung Sydney - Melbourne, gegen Konkurrenten wie Qantas antreten. Doch das ging schief und brachte die Fluggesellschaft an den Rand des Ruins. Rex kehrt wieder zurück zu ihren Wurzeln und ging in Gläubigerschutz.

Klage über 7,2 Millionen Dollar

Nun steht Rex erneut in den Schlagzeilen. Die Anschuldigungen wiegen schwer. Das amerikanische Leasing- und Wartungsunternehmen Jet Midwest wirft der australischen Airline vor, im Jahr 2020 vier Saab 340 von einem Flugzeugfriedhof in Arizona gestohlen zu haben. Laut der Zeitung Australian Financial Review fordern die Amerikaner vor dem Obersten Gerichtshof von New South Wales Schadensersatz in Höhe von 7,2 Millionen US-Dollar.

Das Wartungsunternehmen erklärt, es habe 2019 vier Saab 340 für 2 Millionen Dollar an Rex verkauft. Die Airline habe zunächst eine Anzahlung von 200.000 Dollar geleistet, aufgrund der Pandemie jedoch um einen Zahlungsaufschub gebeten. Weiteres Geld sei nie geflossen. Dennoch soll Rex im Oktober 2019 die Flugzeuge in Besitz genommen und zerlegt haben.

Verkauf von Ersatzteilen

Laut den Gerichtsakten, die der Zeitung Australian Financial Review vorliegen, wird behauptet, dass Rex den Ersatzteillieferanten 340 Aviation Services beauftragt habe, die Flugzeuge zu zerlegen und die Flügel zu entfernen, um die Saab 340 anschließend zu verschrotten. Teile sollen verkauft oder nach Australien verschifft worden sein. Für diese Dienste habe 340 Aviation Services eine Provision erhalten.

Rex hat sich bisher gegenüber den australischen Medien nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Fluggesellschaft fliegt weiterhin regionale Strecken, befindet sich aber auf der Suche nach einem Käufer. Die neuen Anschuldigungen dürften diese Bemühungen allerdings erschweren.

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