Juanda Airport in Surabaya: Mehrere Airlines hatten keine Lizenzen.
Nach Flug QZ850

Indonesiens Airlines drohen Sanktionen

Nach dem Absturz von Flug QZ8501 von Air Asia kommen auch über andere Airlines in Indonesien beunruhigende Details ans Licht. Das wird Folgen haben.

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Eigentlich hätte QZ8501 nie abheben dürfen. Der Flug startete an einem Sonntag. Und für diesen Tag hatte Air Asia am Flughafen in Surabaya gar keine Lizenz. Vier wöchentliche Flüge nach Singapur wurden daher in der Folge verboten. Wie es nun vom indonesischen Transportministerium heißt, war Air Asia nicht die einzige Fluglinie, die gegen die Regeln verstieß. Flüge «mehrerer weiterer» Airlines waren in den letzten Wochen aus demselben Grund verspätet oder fielen aus, berichtet das Wall Street Journal. Darunter ist auch die größte Billigairline des Landes, Lion Air.

In der Folge hat die Regierung eine Woche lang die fünf wichtigsten Flughäfen des südostasiatischen Landes untersucht. Dabei kam sie offenbar zu dem Ergebnis, dass es viele Verstöße gegeben hat. Den betroffenen Fluggesellschaften drohen nun Sanktionen, welche die Regierung schon bald bekannt geben will. Betroffen ist bereits die Garuda-Tochter Citilink. Die Billigtochter der Nationalairline Indonesiens muss die Strecke zwischen Jakarta und Medan momentan einstellen – weil auch sie keine ausreichenden Lizenzen vorweisen konnte.

Fehler in der Regierung

Auch in der Regierung hat man Fehler erkannt. Der Transportminister ließ verlauten, dass man momentan verschiedene Personen befrage, die mit der Lizenzvergabe zu tun hätten. Danach werde entschieden, ob und wie man sie bestrafe. «Wenn es Korruption gab, wird das Folgen haben», wird ein Ministeriumssprecher zitiert. Das Ministerium will dennoch klarstellen, dass die Lizenzprobleme nichts mit dem Absturz zu tun hatten. Sie seien lediglich durch die Untersuchungen infolge des Unfalls ans Licht gekommen.

Auch andere Konsequenzen zieht man bereits aus dem Absturz. So will das indonesische Transportministerium etwa neue Regeln einführen, wie man das Flugpersonal über die Wettersituation aufklären muss. Offenbar waren die Piloten der Unglücksmaschine nämlich nur unzureichend oder gar nicht übers Wetter informiert worden. Zudem denkt die Regierung darüber nach, Mindestpreise für Inlandstrecken festzulegen. Dann, so heißt es vom Ministerium, hätten die Airlines mehr Geld, das sie in Sicherheit investieren könnten.

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