Man kann Schluss machen und versuchen, die andere Seite nicht zu verletzen. Oder man kann so richtig draufhauen. German Airways entschied sich für Letzteres, was die Zusammenarbeit mit Ego Airways angeht.
Embraer E190 ist zurück in Köln
Man beende die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung, teilt German Airways mit. «Nachdem es mehrere Monate unterschiedliche Auffassungen über die Auslegung des Vertrages gegeben hatte, wurde das Flugzeug nun an German Airways zurück gegeben», heißt es in einer Mitteilung. Am 29. Dezember flog die E190 mit dem Kennzeichen I-EGOA zurück nach Köln.
Offenbar scheint man in Köln auch nicht sehr zuversichtlich zu sein, was das Geschäftsmodell von Ego Airways angeht. In derselben Mitteilung schreibt German Airways, Ego Airways habe «versucht», ein Streckennetz aufzubauen. Der erste Passagierflug der Italiener hatte Ende März von Catania auf Sizilien nach Parma geführt. Solche kleineren Airports waren denn auch das Geschäftsmodell der Fluggesellschaft.
Gründungswelle in Italien
Andere Ziele waren Verona, Pisa, Florenz oder Pescara. Doch viele Strecken wurde nur kurz bedient. Und seit dem 31. Oktober hat Ego keinen einzigen Flug mehr durchgeführt und ging auf Tauchstation.