Boeing 767-300 von Delta: Die Airline verbietet Beschäftigten Tiktok.
aeroTELEGRAPH
Social-Media-Bann
Erste amerikanische Fluggesellschaften verbieten Tiktok
Datenmissbrauch, Spionage, Propaganda – das Videonetzwerk steht schon lange in der Kritik. Fluggesellschaften in den USA verbieten jetzt ihren Beschäftigten die Nutzung von Tiktok. Sie posten aber selbst weiter.
Top-Jobs
Administrator AVOR & CAMO
Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation
Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328
First Officer Cessna 525 (m/f/d)
Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich
Tiktok ist mittlerweile eine feste Größe bei den Sozialen Medien. Die Plattform, auf der vorzugsweise kurze Clips gepostet werden, nutzen weltweit rund eine Milliarde Menschen. Gegründet wurde sie 2016 in China vom Unternehmen Byte Dance. Damals hieß es noch Douyin – so heißt die App dort bis heute.
Doch im Westen steht die App schon lange wegen Spionage- und Zensurvorwürfen in der Kritik. Die chinesische Regierung nutze sie, um an Informationen zu gelangen, heißt es. Die US-Regierung hat es daher im Dezember 2022 gesetzlich untersagt, Tiktok auf Regierungs-Smartphones zu installieren.
Delta-Beschäftige haben eine Woche zur Löschung
Ende Februar hatte das Weiße Haus im sogenannten «No Tiktok on Government Devices Act» angeordnet, die App von allen Dienstgeräten der Bundesbehörden zu löschen. Im US-Bundesstaat Montana ist Tiktok ab dem kommenden Jahr für alle verboten. In Indien ist die Plattform schon Mitte 2020 nicht mehr verfügbar.
Doch nicht nur die Regierung verbietet den Angestellten Tiktok. Auch in der Luftfahrt ist es ein Thema. Delta Air Lines hat am vergangenen Freitag (30.06) ihren Mitarbeitenden mitgeteilt, dass sie Tiktok von ihren Arbeitsgeräten löschen müssen.
Auch von privaten Handys löschen
Nicht nur das: Die App muss auch von den privaten Mobiltelefonen gelöscht werden, wenn die Beschäftigten damit auf Systeme von Delta, wie E-Mails, Terminplanung, Mitarbeiter-Intranet und andere Systeme zugreifen. Wie der Blog The Points Guy berichtet, haben Delta-Angestellte bis 7. Juli Zeit, Tiktok von ihren Geräten zu löschen.
Delta ist nicht die erste Fluggesellschaft, die ihre Beschäftigten auffordert, die App zu deinstallieren. Zuvor hatte schon Southwest Airlines ein ähnliches Verbot eingeführt. Die Billigfluggesellschaft teilte am 28. Juni in einem Memo ihren Mitarbeitenden mit, dass Tiktok über das Southwest-Netzwerk nicht mehr erreichbar sein werde. Das Verbot gilt anders als bei Delta Air Lines nur für Dienstgeräte. Die Beschäftigten dürfen Tiktok weiter auf ihren Privatgeräten nutzen. Richtlinien zur Nutzung von Social-Media-Plattformen haben viele Fluggesellschaften.
Airlines posten weiter
Hintergrund ist das Verbot der US-Regierung aus dem Februar, denn beide Fluggesellschaften unterhalten Verträge mit verschiedenen Regierungsbehörden für die Beförderung von Bundesangestellten. Southwest teilt mit, dass man als Bundesauftragnehmer verpflichtet sei, sich an die Leitlinien der US-Regierung zu halten.
Das hält die Airlines aber nicht davon ab, selbst auf der Plattform zu posten. Southwest will ihr Tiktok-Unternehmensprofil weiter betreiben, um Geschichten zu teilen und mit Kundinnen und Kunden zu kommunizieren. Delta Air Lines Airlines hat 518.000 Tiktok-Follower und das letzte Mal am 18. Juni gepostet.
Video
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
