Das Logo der Kampagne: Die Öffentlichkeit soll aufgeklärt werden, dass das Virus nicht auf dem gesamten Kontinent ausgebrochen ist.
«Africa is not Ebola»

Brussels Airlines kämpft gegen Seuche

Seit dem Ebola-Ausbruch in Westafrika haben Reisende Angst vor einer Ansteckung. Brussels Airlines leidet darunter und klärt darum nun auf.

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Brussels Airlines ist gemeinsam mit Royal Air Maroc die letzte verbliebene Fluggesellschaft, die Ziele in Guinea, Sierra Leone und Liberia anfliegt. Dort wütete das Ebola-Virus am schlimmsten. Die Destinationen sind schwierig. Viele Touristen und Geschäftsleute schrecken noch vor einer Reise in die Länder zurück oder annullieren bestehende Buchungen. Die Zahl der Passagiere allein zwischen den USA und afrikanischen Ländern sank im letzten Halbjahr 2014 um 25 Prozent. Für 2015 sagen Experten ähnlich schlechte Zahlen voraus.

Das merkt auch Brussels Airlines: Die belgische Fluglinie transportierte zwischen Mai 2014 und März 2015 rund 70.000 Passagiere von und in die von Ebola betroffenen Gebiete Sierra Leone, Liberia und Guinea. Das ist ein Minus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Weltbank schätzt, dass die drei betroffenen Länder, die insgesamt mehr als 25.000 Ebola-Erkrankungen verzeichneten und mindestens 1,6 Milliarden Dollar an Wirtschaftswachstum eingebüßt haben.

Negative Reaktionen in der Öffentlichkeit

«Wir haben eine Menge negativer Reaktionen bekommen», sagt auch Brussels-Airlines-Chef Bernard Gustin. «Leute haben uns gefragt: Wie könnt ihr weiter dorthin fliegen und Leben in Gefahr bringen?» Nun reagiert die Lufthansa-Partnerin und startet eine neue Kampagne unter dem Titel «Africa is not Ebola» – also «Afrika ist nicht Ebola». Mit der neuen Marketing-Kampagne will die Airline nun die öffentliche Wahrnehmung von Afrika ändern. Das sei aber kein Marketing-Gag von Brussels Airlines, betont Gustin. «Wir haben unseren Namen von der Kampagne entfernt.»

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