Flieger von Austrian Airlines: Lange am Boden.

Einigung in ÖsterreichAustrian bekommt 600 Millionen und Öko-Auflagen

Österreichs Regierung und Lufthansa helfen Austrian Airlines mit einem 600 Millionen Euro schweren Corona-Paket. Die Lufthansa-Tochter erhält aber auch Auflagen.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Schon am Freitag zeichnete sich eine Einigung ab, übers Wochenende wurde sie dann festgezurrt: Die österreichische Regierung und der Lufthansa-Konzern haben sich auf ein Corona-Hilfspaket in der Höhe von 600 Millionen Euro für Austrian Airlines verständigt.

300 Millionen Euro werden dabei als Kredit von einem österreichischen Bankenkonsortium unter Führung der Erste Group bereitgestellt. Die Regierung sichert den Kredit zu 90 Prozent ab. Je 150 Millionen Euro schießen der Staat und Lufthansa als Eigenkapital ein. Der Betrag ist wegen des früheren Neustarts kleiner als die ursprünglich veranschlagten 767 Millionen Euro.

Das sind die Öko-Auflagen für Austrian

Lufthansa gibt im Rahmen der Einigung eine Garantie für die österreichische Hauptstadt: «Zum Drehkreuz Wien haben wir ausverhandelt, dass es die Garantie gibt, dass es proportional gleich wächst wie die beiden Hauptflughäfen des Mutterkonzerns in Deutschland, Frankfurt und München», sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag (8. Juni) bei einer Pressekonferenz.

Die österreichische Regierung macht Austrian Airlines jedoch ökologische Auflagen. So verpflichtet sich die Fluglinie, Kurzstreckenflüge auf die Bahn zu verlagern, sofern eine adäquate Infrastruktur bereitsteht und die direkte Fahrt zum Wiener Flughafen weniger als drei Stunden dauert. Es soll allerdings garantiert werden, dass alle Flughäfen der Hauptstädte der Bundesländer an ein Lufthansa-Drehkreuz angebunden bleiben.

Mitarbeitende helfen bei Einsparungen

Weiter heißt es, der innerösterreichische CO2-Ausstoß soll bis zum Jahr 2030 halbiert werden. Austrian Airlines sichert zu, die Treibstoffeffizienz um 1,5 Prozent pro Jahr zu steigern und den durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro 100 Passagierkilometer über die gesamte Austrian-Flotte von 9,55 auf 8,5 Kilogramm bis 2030 zu reduzieren. Im Vergleich zu 2005 soll der CO2-Ausstoß bis 2030 um 30 Prozent reduziert werden.

Austrian Airlines betont in einer Mitteilung den Rettungsbeitrag der Mitarbeitenden, die durch Verzicht unter anderem auf Gehalt rund 300 Millionen Euro einsparten. Ebenso bedeutsam sei der Anteil von über 1000 Geschäftspartnern und Lieferanten. «In neuen Vereinbarungen konnte das Auftragsvolumen um mehr als 150 Millionen Euro reduziert werden, teilweise über neue Vereinbarungen, teilweise durch Verzicht», so Austrian.

Drehkreuz Richtung Osteuropa

«Ich bin sehr erleichtert und dankbar, dass es uns gemeinsam gelungen ist, Austrian Airlines wieder startklar zu machen, sagt Alexis von Hoensbroech, Chef der Fluglinie. »Austrian Airlines wird ab 15. Juni 2020 nach fast drei Monaten am Boden wieder starten.» Bundeskanzler Kurz betont: «Österreich ist ein exportorientiertes Land, ein Tourismusland. Eine gute internationale Anbindung ist da entscheidend.» Der Staat bekommt als Gegenleistung für seine Unterstützung auch einen Sitz im Aufsichtsrat von Austrian Airlines.

Der Flughafen Wien begrüßt die Einigung. Man könne «mit der erzielten Einigung seine Rolle als Drehkreuz im Lufthansa-Verbund nach Osteuropa und vor allem auf der Langstrecke nachhaltig absichern und weiterentwickeln», schreibt der Flughafen.

Mehr zum Thema

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Österreich führt Mindestpreis für Flugtickets ein

Austrian fliegt im Juli wieder nach Bangkok, Chicago, New York und Washington

Austrian fliegt im Juli wieder nach Bangkok, Chicago, New York und Washington

Lufthansa-Flieger: Sollen für Liquidität sorgen.

Lufthansa will Hunderte Jets verkaufen und zurückleasen

Johannes Teyssen: Bald an der Spitze des Aufsichtsrates von Lufthansa

Lufthansa Group bekommt einen neuen Präsidenten

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg