So richtig gut lief es bei Austrian Airlines diesen Sommer nicht. Von Juli bis September nahm die Lufthansa-Tochter vier Prozent weniger ein als vor einem Jahr. Die geopolitischen Spannungen im wichtigen Markt Naher Osten und die schwache Konjunktur in Deutschland waren schuld daran. Das drückte aufs Ergebnis. AUA erwartet zwar fürs Gesamtjahr weiterhin schwarze Zahlen. Doch der Gewinn werde nicht so hoch ausfallen, dass man die Investitionen daraus finanzieren könne, kommentiert Chefin Annette Mann.
Sechs Airbus A220 von Air Baltic fliegen für Austrian Airlines
Und das will die österreichische Lufthansa-Tochter auch versuchen. Man wolle das Streckennetz im Sommer 2026 «leicht ausweiten», erklärt sie. Da sie ihre eigene Flotte nicht vergrößern kann, holt sie sich Hilfe von einem Wet-Lease-Partner. Austrian Airlines sichert sich die zusätzliche Kapazität von zwei Airbus A220 von Air Baltic inklusive Crews. Die zusätzlichen Flugzeuge der Letten werden ab dem Sommerflugplan 2026 eingesetzt.
AUA-Chefin: «Klares Bekenntnis zum Standort Wien»
Welche neuen Ziele sie mit den zusätzlichen Fliegern neu aufnehmen und wo sie ihre Frequenzen erhöhen wird, verrät die Fluggesellschaft noch nicht. Das werde man Anfang November bekannt geben, erklärt Austrian Airlines. «Wir wollen mit diesem Schritt unser klares Bekenntnis zum Standort Wien unterstreichen», so AUA-Chefin Annette Mann.