Dreamliner von Etihad: Die Golfairline mistet in ihrem Portfolio weiter aus.
166 Flugzeuge

Airbus und Boeing zittern wegen Etihad

Die Golfairline überprüft ihre Strategie. Dabei stehen bei Etihad auch die Orders von Airbus A350 und A320 Neo sowie Boeing 777 und 787 auf dem Prüfstand.

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Vor einem Jahr war die Welt von Etihad Airways noch in Ordnung - zumindest wurde nach außen hartnäckig dieses Bild vermittelt. Doch dann stellte Air Berlin den Betrieb ein und Alitalia rutschte in die Insolvenz. In Abu Dhabi zog man die Reißleine, suchte einen neuen Gruppenchef und ordnete eine grundlegende Strategieüberprüfung an.

Ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung des neuen Vorstandsvorsitzenden Tony Douglas: Die Neuverhandlung der offenen Flugzeugorders im Wert von Dutzenden Milliarden Dollar. Bei Airbus stehen noch 88 Bestellungen von Etihad offen, bei Boeing 78. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf vier unterschiedliche Quellen. Offizielle Bestätigungen gibt es keine.

Drei Möglichkeiten

Eine solche Überprüfung der Flugzeugbestellungen ist allerdings nach einem Jahresverlust 2016 von 1,9 Milliarden Dollar nur logisch. Etihad hat sich zudem von den globalen Ambitionen verabschiedet und damit von der Strategie mit Beteiligungen in allen Weltgegenden zu wachsen. Viele der früher georderten Jets waren auch für diese Partner vorgesehen.

Gemäß Reuters stehen Etihad drei Optionen offen. Die härteste ist die Annullierung von Orders. Eine andere Möglichkeit ist es, Bestellungen parallel zur Anpassung der Strategie in solche für andere (kleinere) Flieger umzuwandeln. Möglich wäre auch die Auslieferung der Flugzeuge weiter hinauszuzögern. Am Ende dürfte es wohl eine Kombination aus den drei Varianten geben.

Bedeutende Positionen bei Airbus und Boeing

Aktuell hat Etihad Bestellungen für 62 Airbus A350, 26 A320 Neo offen. Bei Boeing sind noch Aufträge für 52 787 Dreamliner, 25 777 und 1 777 F offen. Insgesamt geht es also um 166 Flieger.

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