Die Ciudad de Cadiz auf der Sandbank: Wertvolle Fracht.

Airbus ahoi!

Ein Frachter, der Tragflächen des A380 nach Frankreich transportiert, lief vor Wales auf Grund. Erst nach zehn Tagen konnten Rettungskräfte ihn befreien.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Missgeschick geschah am 30. Januar. Die Ciudad de Cadiz lag vor dem britischen Hafen von Mostyn und wartete darauf, einlaufen zu können. Das Frachtschiff von Airbus sollte dort Tragflächen des A380 laden, welche im nahen Werk Broughton gefertigt werden. Doch die Reise zur weiter verarbeitenden Fabrik im französischen Toulouse nahm eine unerwartete Wendung. Um die Region im äußersten Norden von Wales herrschte an jenem Tag garstiges Wetter mit Böen von bis zu hundert Stundenkilometern. Ihre Kraft riss das 125 Meter lange und 23 Meter breite Schiff mit der Zeit los. In der Folge trieb die Ciudad de Cadiz im Wasser und lief dann auf einer nahen Sandbank auf.

Gefährlich war die Situation weder für das Schiff noch für die 23 Besatzungsmitglieder. Doch der Produktion des A380 in Toulouse fehlte wegen des Malheurs Nachschub. Die Küstenwache von Liverpool versuchte danach immer wieder, das Schiff wieder von der Sandbank zu lösen. Doch es gelang nicht. Erst nach zehn Tagen war die Flut wieder hoch genug. Am Samstagmorgen (9. Februar) um 9.50 Uhr Lokalzeit startete die Küstenwache einen weiteren Versuch. Dieses Mal gelang das Manöver. Die Ciudad de Cadiz liegt inzwischen wieder im Hafen von Mostyn. Dort wird sie untersucht. Das Schiff kann seine Reise nach Frankreich fortsetzen, sobald es von den Behörden freigegeben wird.

Eine eigene Seeflotte

Die Tragflächen des A380 werden in Broughton zusammengebaut und danach vom Fertigungswerk mit speziellen Kähnen über den Fluss Dee zum Hafen von Mostyn transportiert. Dort werden die Bauteile auf Frachtschiffe umgeladen - insgesamt betreibt Airbus drei davon - und dann zum französischen Hafen von Pauillac gefahren. Dort wiederum lädt der Flugzeughersteller sie auf Kähne um, welche den Fluss Garonne 95 Kilometer bis nach Langon hochfahren. Dann bringen Spezialtransporter die Tragflächen über die Straße zur Endmontage in Toulouse.

Mehr zum Thema

Emirates Airbus A380

Ende nächsten Jahres will Emirates 110 Airbus A380 in der Luft haben

airbus a380 lufthansa muenchen 01

Lufthansa will auch noch im kommenden Jahrzehnt mit dem Airbus A380 fliegen

Airbus A380 von Emirates in Dubai:kern des Erfolgsmodells.

Emirates-Präsident: US- und Star-Alliance-Airlines bremsten Airbus A380 bewusst aus

ticker-emirates

A6-EOO: Emirates kauft Airbus A380

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin