Letzte Aktualisierung: um 20:33 Uhr

Breeze-Gründer Neeleman

Airbus A220 soll 7400 Kilometer weit fliegen

Airbus wird dem A220 laut David Neeleman noch mehr Reichweite verpassen. Um den Wunsch des Breeze-Airways-Gründers zu erfüllen, werden Änderungen nötig.

60 Airbus A220-300 hat Breeze Airways bestellt. Dass die neue amerikanische Fluglinie hinter einer Order für 20 weitere Exemplare steckt, will Gründer David Neeleman bisher noch nicht bestätigen. In jedem Fall ist sie aber ein wichtiger Kunde des Regionalflugzeuges.

Dieser wichtige Kunde wünscht sich nun mehr Reichweite für seine künftigen Flieger – und bekommt diesen Wunsch offenbar erfüllt. Zwar verhandle man noch mit Airbus, es sei aber keine Frage, ob es einen Reichweiten-Aufschlag gebe, sondern lediglich, wann, so Neeleman gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der Hersteller wollte sich nicht äußern.

Breeze will 7400 Kilometer weit

«Wir müssen bis zu 4000 Meilen erreichen», so Neeleman. 4000 Seemeilen sind etwas mehr als 7400 Kilometer. Zwar startet Breeze nur mit Inlandsflügen in den USA. Später will die Fluggesellschaft jedoch auch Ziele in Europa und Südamerika ansteuern. So möchte Breeze etwa von Florida nach Nord-Brasilien fliegen, wo die ebenfalls von Neeleman gegründete Azul Linhas Aéreas für Anschluss- und Zubringerverkehr sorgen soll.

Derzeit hat der A220-300 eine maximale Reichweite von 3400 Seemeilen oder 6300 Kilometern. Durch eine geplante Erhöhung des maximalen Startgewichtes sollen noch einmal 200 Seemeilen oder 370 Kilometer hinzukommen. Um die von Neeleman geforderten 7400 Kilometer zu erreichen, wäre aber wohl ein zusätzlicher Tank notwendig. Mit entsprechenden Umrüstungen hat Airbus schon Erfahrung beim A321 LR und XLR.

Erster Airbus A220 im Oktober

Breeze Airways startet den Betrieb Ende Mai innerhalb der USA mit 16 Zielen, die sie für unversorgt hält. Die Fluglinie bedient ihre 39 Sommer-Routen zunächst mit Embraer E190 und E195. Den ersten Airbus A220-300 erwartet Breeze im Oktober. Über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren soll dann monatlich jeweils ein Flugzeug hinzukommen.