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Sprachen-Initiative

Air Canada will Chef-Fauxpas vergessen machen

Fehlende Französisch-Kenntnisse ließen den Air-Canada-Chef dumm dastehen. Jetzt will die Fluglinie mehr für die Zweisprachigkeit tun.

«Wie macht man das, mehr als 14 Jahre in Montreal zu leben mit einem Französisch, das doch sehr einfach ist?» Diese Frage eines Journalisten brachte Michael Rousseau im vergangenen November in Stottern. Denn der Air-Canada-Chef spricht kaum Französisch. Unangenehm, bedenkt man, dass es neben Englisch schon seit 1969 Amtssprache ist.

Rousseau versprach damals, sein Französisch zu verbessern. Und jetzt legt auch das gesamte Unternehmen offiziell nach. Die Fluggesellschaft kündigt an, die Zweisprachigkeit im Konzern stärker zu fördern. Dazu gründet sie eine eigene Abteilung für Amtssprachen und investiert mehr Geld in Sprachkursangebote für die Mitarbeitenden. Im Sommer soll es auch neue Schulungsmodule für das Management geben, betont Air Canada.