Aeroflot-Flotte: Bald mit Billigangebot?

Aeroflot: Billig mit Hindernissen

Die russische Fluglinie will ihr Image erneuern. Dabei soll eine Lowcost-Tochter nach dem Vorbild Ryanair helfen. Doch es gibt noch Probleme zu lösen.

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Aeroflot hat genug vom staubigen Sowjet-Image. Die Fluggesellschaft will jung und frisch wirken. Und sie will zu einer weltweit anerkannten Marke werden. Einen Schritt dahin tat sie erst kürzlich. Russlands Nationalairline ist neuerdings die offizielle Fluggesellschaft des Fußballclubs Manchester United. Aeroflot hofft sich vom Sponsoring mehr Aufmerksamkeit und ein moderneres Image. Der nächste Schritt orientiert sich ebenfalls an westlichen Vorbildern. Aeroflot will eine Billigtochter gründen.

Die Lowcost-Fluglinie soll schon 2014 abheben, heißt es in einer Medienmitteilung des Unternehmens. Die Tickets sollen 20 bis 40 Prozent billiger sein als die bisherigen Angebote von Aeroflot. Starten soll die Tochter mit Inlandsflügen, bald schon sollen dann auch Routen an beliebte Ziele wie Barcelona, Istanbul, Jerewan oder Kiew hinzukommen.

Rechtliche Hürden

Doch damit das Projekt Erfolg hat, braucht Aeroflot auch Zugeständnisse vom Staat. Denn momentan verhindern viele Gesetze das, womit Ryanair und Co. ihr Geld verdienen. So müssten die Behörden etwa die Pflicht für eine Mahlzeit an Bord abschaffen. Auch Tickets, die nicht zurückerstattet werden, können Airlines in Russland noch nicht verkaufen. Zusätzliche Gebühren für Gepäck dürfen sie ebenfalls noch nicht berechnen.

Aeroflot verlangt außerdem, dass die Behörden das Okay dafür geben, auch ausländische Piloten einzustellen. Zumindest in dieser Sache kündigte die Regierung inzwischen an, etwas zu ändern. Offenbar arbeitet man an einem Gesetz, das ausländischen Piloten erlauben soll, innerhalb Russlands zu fliegen.

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