Aeroflot-Winglet: Die Airline spürt die Sanktionen.

Airline in SchwierigkeitenAeroflot-Chef fordert Protektionismus vom Kreml ein

Sanktionen des Westens machen der russischen Staatsairline das Leben schwer. Nun fordert der Chef von Aeroflot Hilfe vom Staat.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Aeroflots Möglichkeiten sind aktuell ziemlich eingeschränkt. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar machen Sanktionen des Westens der russischen Staatsairline Probleme. Flugzeuge und Ersatzteile sind keine mehr zu bekommen, sogar einen neuen Airbus A350 musste die Airline deshalb ausschlachten. Und auch die möglichen Destinationen haben sich massiv reduziert, weil der Luftraum in Europa und den USA für russische Airlines gesperrt ist.

Das Geschäft der Airline habe sich komplett gewandelt, berichtet Aeroflot-Chef Sergei Alexandrovsky dem russischen Nachrichtenportal RBC. «Wir fliegen jetzt hauptsächlich  Touristen, und dies ist ein völlig anderes Geschäft, sie haben völlig unterschiedliche Einkommen, das Geschäft hat eine höhere Saisonalität.» Fast der gesamte internationale Transit, auf den mit 26 Prozent ein erheblicher Anteil der Einnahmen entfiel, sei weg.

«Interessen der Fluggesellschaften ausgleichen»

Dafür würden andere Anbieter jetzt bessere Geschäfte machen. Etwa Turkish Airlines oder Golffluggesellschaften. Das sei unfair, weil diese unter deutlich weniger Einschränkungen leiden als Aeroflot. Da, so Alexandrovsky, komme der Staat ins Spiel. Es sei «wichtig, dass der Staat die Interessen der russischen und der internationalen Fluggesellschaften ausgleicht. Denn es ist offensichtlich, dass ausländische Fluggesellschaften unter diesen Bedingungen viel mehr Möglichkeiten und Vorteile haben», so der Manager.

Das sei sicherlich ein gewisser Protektionismus. Aber unter den aktuellen Umständen sehe er daran nichts Falsches. Man habe darüber auch bereits mit den Behörden gesprochen. Immerhin sei es auch im Interesse der Russinnen und Russen. «Der Staat versucht, Interessen auszugleichen, denn es geht auch um die Fähigkeit unserer Bürger, an Orte der Erholung zu fliegen».

Immer mehr Lufträume gesperrt

Die Möglichkeiten für russische Airlines werden dabei immer kleiner. Erst kürzlich etwa haben auch noch Jordanien und Laos ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Das erschwerte die Reise zu bei russischen Touristen beliebten Zielen in Ägypten. Die Airlines haben daher beim Staat beantragt, wieder über Syrien fliegen zu dürfen. Syrien hat eine entsprechende Erlaubnis inzwischen erteilt.

Mehr zum Thema

Türkeiflagge auf einem Schiff am Bosporus: Das Land ist ein beliebtes Flugziel der Russen.

Das wichtigste Flugziel der Russen

Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

Aeroflot schlachtet neuen Airbus A350 für Ersatzteile aus

Boeing 777 von Nordwind Airlines: Steuert Kuba an - mit Umweg.

Russische Airlines wollen über Syrien fliegen

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack