Flieger von Aercap und Gecas: Künftig gemeinsam unterwegs?
Aercap und Gecas

Leasinggiganten wollen noch mehr Macht

Aercap und Gecas wollen sich zusammenschließen. Dadurch entstünde die mit Abstand größte Flugzeugleasinggesellschaft der Welt. Das hat Folgen für Airlines, Airbus und Boeing.

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General Electric ist nicht nur eine der bekanntesten Marken der Welt, eines der ältesten Unternehmen der USA, sondern mit mehr als 200.000 Angestellten auch ein Gigant. Als Hersteller von elektrischen Anlagen 1892 gegründet, stellt der Konzern heute so unterschiedliche Dinge her wie MRI- oder Ultraschallgeräte für die Medizin, Gas-, Dampf- und Windturbinen zur Energiegewinnung oder Triebwerke für Flugzeuge. Jahrelang brachte jedoch das Finanzgeschäft die größten Gewinne ein.

Das änderte sich in der Finanzkrise von 2008. Damals drohte die Finanztochter GE Capital den traditionsreiche Konzern in den Abgrund zu reissen. Seine Führung  beschloss deshalb, das Geschäft zu verkleinern und begann nach und nach, Töchter abzustoßen.  Jetzt könnte der nächste große Schritt General Electrics‘ weg vom Finanzgeschäft folgen.

Aercap hat Erfahrung mit Übernahmen

Wie die Zeitung Wall Street Journal schreibt, planen GE Capital Aviation Services (meist abgekürzt Gecas genannt) und Aercap die Fusion. Wie genau die Transaktion aussehe, sei nicht bekannt, so das Blatt weiter. Klar ist aber, dass dadurch mit Abstand die größte Flugzeugleasinggesellschaft der Welt mit einem Portfolio von weit mehr als 2000 Fliegern entstehen würde.

Der Zusammenschluss würde den beiden Konzernen Vorteile bringen. Sie könnten zum einen Kosten einsparen, weil sie Funktionen zusammenlegen könnten. Die ist gerade im schwierigen aktuellen Umfeld hilfreich, in dem Kunden Zahlungsaufschübe verlangen und Verträge kündigen wollen. Zum anderen hätten sie eine deutlich größere Einkaufsmacht bei den Flugzeugbauern. Dass solche Deals gelingen könnten, hat Aercap bereits beweisen. 2014 schluckte sie die Konkurrentin ILFC.

Konkurrenten schon jetzt deutlich kleiner

Während die Fusion für die Aktionäre Vorteile hat, bedeutet sie für Kunden und Lieferanten. Bereits nach der Übernahme von ILFC begann Aercap Druck auf Airbus und Boeing auszuüben. Zusammen haben sie Hunderte von Orders bei den beiden Herstellern offen. Und Airlines werden in Preisverhandlungen weniger damit drohen können, zum Konkurrenten zu wechseln. Die Nummer drei, vier und fünf im Markt, Avolon, BBAM und Nordic Aviation Capital, sind alle nur halb so groß wie es Aercap und Gecas alleine sind.

Die irisch-amerikanische Gecas ist mit mehr als 1600 Flugzeugen und Hubschraubern die weltweite Nummer eins unter den Flugzeugleasingfirmen. Größter Konkurrent ist aktuell noch die niederländisch-irische Aercap mit über 1000 eigenen Fliegern.

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