<strong>Rang 8:</strong> Southwest Airlines. 1407 Routen.

Bisher nur Boeing 737Southwest Airlines liebäugelt mit Airbus A220

Die größte Billigairline der Welt fliegt ausschließlich mit Boeing 737. Nun prüft Southwest, ob auch der Airbus A220 eine Rolle in der Flotte spielen soll.

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Southwest Airlines ist mit der Boeing 737 groß geworden. 777 Exemplare des Zweistrahlers bezog die weltweit größte Billigfluggesellschaft bisher direkt vom amerikanischen Hersteller. Und das sollte eigentlich auch so bleiben.

Nach den tragischen Abstürzen der Boeing 737 Max 8 von Lion Air und Ethiopian Air machte Southwest-Chef Gary Keller klar, dass er weiter auf den Kurz- und Mittelstreckenklassiker setzt. Insgesamt hat sich die amerikanische Fluggesellschaft Bestellungen und Optionen für 388 Exemplare der modernisierten Varianten Max 8 und Max 7 gesichert. Doch nun könnte die monogame Beziehung zwischen Southwest und Boeing enden.

Team nach Europa geschickt

Derzeit nimmt Southwest Airlines den Airbus A220 genauer unter die Lupe, wie das Fachmagazin The Air Current berichtet. Demnach befinden sich Mitarbeiter der Billigairline derzeit in Europa und prüfen bei einem bisherigen Betreiber, ob der neue Flieger auch für sie geeignet ist. Auch wenn Southwest Airlines mit 38 übernommen Max 8 vom weltweiten Grounding empfindlich betroffen ist, soll das Flugverbot jedoch nicht der Grund für das Interesse am Jet von Airbus sein.

«Wie jeder andere auch, schauen wir uns stets an, was auf dem Markt verfügbar ist. Wir waren all die Jahre ein Kunde von Boeing und ich denke die Chancen stehen hoch, dass dies auch so bleiben wird» erklärte Keller letzten Woche laut der Zeitung Dallas Business Journal bei einer Veranstaltung.

Produktion bald auch in den USA

Für Southwest Airlines ist der Airbus A220 kein ungeeigneter Kandidat. Mehr als zwei Drittel der Flotte des Billigfliegers bestehen derzeit aus der Boeing 737-700. Die kurze Variante des meistverkauften Passagierflugzeuges des Jet-Zeitalters bietet 143 Passagieren Platz. Der Airbus A220 fällt in der längeren 300-er-Version in dieselbe Größenordnung. Er lässt sich mit bis zu 160 Sitzen ausstatten.

Ein Deal würde Airbus in die Karten spielen. Seitdem sicher ist, dass der europäische Flugzeugbauer den A220 noch im laufenden Jahr auch in Mobile im US-Bundesstaat Alabama produzieren lässt, will er mit dem Flugzeug besonders auf dem amerikanischen Markt punkten. Delta Air Lines erhöhte erst im letzten Januar bereits die Bestellung auf 90 Stück und Jetblue orderte ebenso wie der Neuling mit dem Projektnamen Moxy je 60 Exemplare des A220.

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