Embraer E-Jet von Republic Airways: Die Fluglinie bleibt bei einem Modell.
40 Airbus A220

Airbus tilgt Zombie-Order aus den Büchern

Seit Jahren galt eine Order für 40 C-Series-Jets als unsicher. Unter dem Namen Airbus A220 wurde der Großauftrag aus den USA nun endgültig storniert.

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Republic Airways ist den meisten Passagieren in den USA kein Begriff. Dennoch sind viele von ihnen bereits einmal mit einem Jet der Fluggesellschaft aus Indianapolis geflogen. Denn sie führt für alle drei großen Anbieter des Landes regionale Flüge im Wet-Lease durch: United Express, American Eagle und Delta Connection.

Für Bombardier war es deshalb ein riesiger Erfolg, als Republic Airways im Jahr 2010 40 C-Series bestellte und sich eine Option auf nochmals so viele Exemplare sicherte. Doch als sich die Fluglinie vor drei Jahren in den Gläubigerschutz rettete, kamen Zweifel auf, ob diese Order je umgesetzt würde. Als Republic dann nach erfolgreicher Sanierung im vergangenen Dezember eine Bestellung über 100 Embraer E175 festzurrte, verloren auch die größten Optimisten die Hoffnung.

Aus negativ wird wohl wieder positiv

Und nun wurde die Bestellung auch offiziell storniert. Die 40 Flugzeuge, die mittlerweile A220-300 heißen, wurden im Juli aus den Büchern von Airbus gestrichen, wie eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigt. Damit liegt der europäische Flugzeugbauer bei seinem von Bombardier übernommenen Modell im bisherigen Jahresverlauf nun im Minus. Neue Orders für 19 A220 stehen 45 Annullierungen gegenüber. Im Februar hatte Airbus bereits den Auftrag der insolventen Privatair streichen müssen.

Die negative Bilanz 2019 dürfte sich in den kommenden Monaten aber wieder in eine positive drehen. Denn kürzlich hat Air France bekannt gegeben, 60 A220-300 fest zu ordern. Und auch Lot zeigt Interesse an einer Bestellung. Aus den Büchern verschwinden könnte dagegen die Order für 10 A220-300 von Gulf Air. Die Fluglinie aus Bahrain hat schon vor längerer Zeit erklärt, die Flieger nicht mehr zu wollen.

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