Piloten von Republic Airways: Mangelware.

Piloten von Republic Airways: Mangelware.

Republic Airways

Chapter 11

Bombardier zittert um Order von Republic Airways

Die amerikanische Airline flüchtet sich unter Gläubigerschutz - trotz Profitabilität. Republic Airways möchte auf diese Weise kleine Flieger und eine große Order von Bombardier C-Series loswerden.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es ist nicht so, als würde Republic Airways gleich das Geld ausgehen. Die letzten acht Quartale konnte die amerikanische Fluggesellschaft stets einen Gewinn ausweisen. Und dennoch flüchtete sie sich nun unter Gläubigerschutz, in den USA nach dem entsprechenden Gesetzesartikel Chapter 11 genannt. Nun hat das Management Zeit, das Unternehmen neu aufzustellen - ohne dass Gläubiger Geld fordern können.

«Wir wollten diesen Schritt verhindern», sagt Republic-Airways-Chef Bryan Bedford. Doch es sei klar geworden, dass man so nicht mehr weiterkomme. Die Fluggesellschaft versucht seit längerem, ihre 50-plätzigen Embraer E-145 loszuwerden. Doch die Verhandlungen mit den Leasinggebern erwiesen sich als schwierig.

Zu viele kleine Flugzeuge

Republic Airways und ihre Tochter Shuttle America fliegen nicht unter eigenem Namen, sondern im Auftrag aller großen amerikanischen Fluggesellschaften. Für sie bedient die Fluglinie regionale Strecken. American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines setzen dort aber zunehmend auf größere Flugzeuge. Die 50-Plätzer sind daher zur Hypothek geworden. Die Flieger stehen am Boden und verschlingen rund 10 Millionen Dollar pro Monat.

Hinzu kommt, dass Republic nicht mehr genug Piloten findet, um alle Flüge durchführen zu können. Daher musste das Unternehmen immer wieder Flüge anullieren und das bedeutet Ärger mit den Kunden. Der Mangel ergibt sich auch daraus, dass die USA die Anforderungen an Piloten hochsetzten. Statt 250 Stunden müssen Kopiloten neu 1500 Stunden Erfahrung mitbringen.

Nicht mehr gebrauchte Order

Kleine Flieger und Pilotenmangel sind aber nur zwei der Probleme, die Republic plagen. Ein großes ist die Bestellung von 40 Bombardier C-Series CS300. Sie wurde 2010 platziert, als Republic Airways noch Frontier Airlines besaß. 2013 hat sie die Tochter verkauft. Für den kanadischen Flieger hat Republic daher keinen Bedarf mehr.

Bislang konnte sich Bombardier auf die Position stellen, gekauft sei gekauft. Unter Chapter 11 wird das viel schwieriger. Eine Abbestellung der C-Series wird sehr wahrscheinlich. Für die Kanadier wäre das ein Rückschlag, nachdem sie bereits bei United zwei Mal bei einer Ausschreibung unterlagen. Der einzige Erfolg in letzter Zeit war der Kauf von 45 C-Series durch Air Canada.

Mehr zum Thema

ticker-bombardier-neu

Bombardier Global 8000: Erstes Serienflugzeug in Endmontage

ticker-bombardier-neu

Bombardier verkauft zwei Challenger 650 nach Australien

Bombardier Global 8000 am Flughafen Salzburg: Kurzer Besuch.

Neues Bombardier-Flaggschiff auf Stippvisite in Salzburg

Bombardier Global 7500 der Schweizer Regierung: Muss zwei Jahre auswärts parken.

Neuer Schweizer Regierungsjet: Zu groß für Bern und noch nicht bereit für die Anden

Video

Premierminister Narendra Modi besucht die Absturzstelle: Die Boeing 787 von Air Inda krachte in eine Berufsschule.
274 Menschen starben beim Absturz von Flug AI171 in Ahmedabad. Jetzt haben die Behörden den letzten Funkspruch des Kapitäns der Boeing 787 von Air India veröffentlicht. Er zeigt, dass unmittelbar vor dem Absturz etwas Dramatisches passiert sein muss.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der Moment, als die Boeing 787 abhebt: Wenig später begann sie schon wieder zu sinken.
Air Indias Unglücksflug AI171 dauerte nicht einmal eine Minute. Mehr als 200 Menschen starben, als die Boeing 787 hinter dem Flughafen Ahmedabad auf das Gelände einer Berufsschule stürzte. Was ist alles bisher bekannt?
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.
Eine Boeing 787 von Air India verunglückte kurz nach dem Start und stürzte in ein Wohnviertel von Ahmedabad. Der Dreamliner war für den Flug nach London voll betankt. Bis jetzt sind 207 Todesopfer bestätigt - Tendenz steigend. Bis jetzt gibt es einen Überlebenden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg