Boeing 737 Max: Bis sie wieder abhebt, wird noch einige Zeit vergehen.

Sorge der IataZeitplan für Max-Rückkehr wieder unsicher

Das Ende des Groundings der 737 Max könnte sich doch nochmals verzögern, weil Behörden unzufrieden mit den von Boeing vorgelegten Informationen sind.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Eigentlich wollte Boeing die 737 Max bereits im Oktober wieder in die Luft bringen. Dennoch hat American Airlines Flüge mit dem gegroundeten Jet bis Dezember gestrichen, auch andere Fluglinien planen im Oktober noch nicht mit der Max. Die Sorgen scheinen berechtigt: Laut einem Bericht der Zeitung Wall Street Journal musste ein Treffen von Boeing mit internationalen Behörden – unter anderem aus den USA, Europa und Brasilien – im August abgebrochen werden.

Boeing war offenbar nicht in der Lage, den Behörden die nötigen technischen Informationen zur Verfügung zu stellen. Auch Fragen zu Anpassungen an den Computern der 737 Max habe der Flugzeugbauer nicht zufriedenstellend beantworten können. Nun muss Boeing nochmals über die Bücher und die Dokumente erneut einreichen. Dann wird die Federal Aviation Administration FAA die Unterlagen sichten, bevor ein weiteres Treffen einberufen wird.

Iata fürchtet schädliche Diskrepanz

Das sind nicht alle schlechten Nachrichten betreffend der 737 Max. Auch der internationale Luftfahrtverband Iata ist wegen des Falls besorgt. Der Grund: Die Zertifizierung neuer Flugzeuge könnte sich in Zukunft verkomplizieren. Bisher hatte die FAA in den USA dabei in der Regel den Ton angegeben, andere Behörden folgten ihren Empfehlungen. Die Iata hatte dieses Vorgehen unterstützt.

Doch auch die FAA kam im Laufe der Boeing-Krise in die Kritik. Es kam unter anderem heraus, dass die Behörde zu viel Zertifizierungsarbeit Boeing selbst überließ – weswegen es unter anderem dazu kam, dass Piloten nicht über das System informiert wurden, das für die Abstürze der 737 Max von Lion Air und Ethiopian Airlines verantwortlich gemacht wird. Daher haben sich andere Behörden entschlossen, ihre eigenen Ansprüche an die Zertifizierung zu stellen und der FAA nicht mehr zu folgen.

Auch Airbus besorgt

Das bereitet Iata-Generaldirektor Alexandre de Juniac Sorgen. «Wir sehen da eine Diskrepanz, die für die Industrie schädlich ist», sagte er dieser Tage laut der Nachrichtenagentur Reuters vor Journalisten in Chicago. Die Behörden sollten Entscheidungen, die die Zertifizierung von Flugzeugen betreffen, unbedingt übereinstimmend treffen.

Schon vor einer Weile hatte bereits Airbus-Verkaufschef Christian Scherer gesagt, dass die gesamte Branche unter dem Fall leiden könnte. «Was mir in dieser unglücklichen Situation am meisten Sorgen bereitet, ist die Reaktion der Öffentlichkeit», so Scherer bei einer Veranstaltung Ende Mai. Der Manager fürchtet einen Vertrauensverlust – einerseits in ein «spezifisches Produkt», wie er es ausdrückt. Aber auch einen Verlust des Vertrauens in die Branche. Das gelte es zu verhindern. Besorgt gezeigt hatte sich auch schon Airbus-Chef Guillaume Faury.  «Wir sehen, dass im Blick auf viele Themen eine große Besorgnis herrscht», so Faury.

Mehr zum Thema

Jet von Airbus: Sind die Passagiere künftig skeptischer?

Droht ein Vertrauensverlust in die Luftfahrtbranche?

Boeing 737 Max von Lion Air: Ungeschulte Piloten hatten schlechte Karten.

40 Sekunden, um die Katastrophe zu verhindern

737 Max von Tuifly stehen auf Mitarbeiterparkplatz

737 Max von Tuifly stehen auf Mitarbeiterparkplatz

Boeing 737 und 787 in Westjet-Livery: Die Airline hat einen Großauftrag bei Boeing platziert.

Westjet bestellt bis zu 91 Boeing 737 Max und 787

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg