Letzte Aktualisierung: um 18:09 Uhr

Black Hawks in Antonov An-124

XXL-Frachter verschluckt fünf Hubschrauber

Sikorsky musste fünf S-70i Black Hawk an philippinische Armee liefern. Dafür charterte der Hubschrauberbauer eine Antonov An-124. Keine alltägliche Sache.

Sie können zwar selber fliegen – und das auch ziemlich schnell. Bis zu 300 Kilometer pro Stunde erreichen Sikorsky S-70i Black Hawk. Doch für Flüge über weite Strecken sind die mittelschwereren Transporthubschrauber nicht gemacht. Rund 460 Kilometer beträgt ihre Reichweite.

Die S-70i werden in Polen von der Sikorsky-Tochter PZL Mielec hergestellt. Vom Werk in der südostpolnischen Stadt Mielec werden die 19,7 Meter langen, 4,4 Meter breiten, 3,8 Meter hohen und über fünf Tonnen schweren Hubschrauber manchmal auch mit dem Flugzeug an Kunden verschickt. So auch kürzlich, als fünf  Exemplare an die philippinische Armee ausgeliefert wurden.

Anreise zum Flughafen aus eigener Kraft

PZL Mielec hat dafür Antonov Airlines engagiert. Die Spezialfrachtairline verwendete für den Transport der fünf Sikorsky S-70i Black Hawks eine Antonov An-124. Aus eigener Kraft flogen die Helikopter zuerst zum Flughafen Rzeszów. Dort wurden sie nach und nach in den Bauch des XXL-Frachters verladen.

Das Gewicht der Fracht von etwas über 25 Tonnen ist dabei kein Problem. Die An-124 kann bis zu 150 Tonnen aufnehmen. «Fünf Hubschrauber sicher zu verladen und ohne Schäden zu transportieren, erfordert ein hohes Maß an Zusammenarbeit» so ein Sprecher von Antonov Airlines. Man habe detaillierte Be- und Entladepläne erstellt, um die sichere Verstauung und den Transport der militärischen Fracht zu gewährleisten.

Auch schon Schiffe und Züge

Ziel der heiklen Fracht war Angeles auf den Philippinen. Mit ihren An-124 ist Antonov Airlines auf Übergrößen-Fracht spezialisiert. So wurden auch schon Rennyachten und eine Magnetschwebebahn mit dem gigantischen Flugzeug transportiert.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der Verladung der Hubschrauber in die Antonov An-124.