Vor der Restaurierung: Die weltweit erste 747 hat mit dem Wetter in Seattle zu kämpfen.
Museum of Flight Seattle

Die Ur-Boeing-747 glänzt wieder

Die weltweit erste Boeing 747 steht in einem Museum in Seattle. Das feuchte Klima im Nordwesten der USA hat Spuren hinterlassen. Nun wurde der Jet renoviert - bis ins Detail.

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Wer die weltweit erste Boeing 747 betritt, fühlt sich zurückversetzt in die Sechzigerjahre: orangerote Sessel, Linoleum-Tische und Aschenbecher an allen Sitzen. Und alles wirkt nagelneu. Das war nicht immer so: Die 1968 gebaute Maschine steht seit Jahrzehnten im Museum of Flight in Seattle, nachdem die Boeing 747-100 mit der Konstruktionsnummer 20235 jahrelang für Boeing etwa 12'000 Flüge absolviert hatte. In der Stadt im Nordwesten hatte das Klima seine Spuren an dem historischen Flugzeug hinterlassen: Der ständige Regen ließ außen die Farbe abblättern, drang in das Flugzeuginnere und beschädigte die Innenausstattung, berichtet USA Today.

Seit Jahren wurde über eine mögliche Renovierung des allerersten Jumbos gesprochen, im Sommer 2012 war es endlich soweit. Zwei Jahre lang wurde der Flieger aufgemöbelt: Mit mehr als 15'000 Blättern Schleifpapier wurde die Flugzeughülle abgeschliffen, rund 270 Liter Farbe brachten den Flieger von außen wieder zum Glänzen. Und auch im Inneren veränderte sich einiges: Die alte schimmelige Isolierung wurde ausgetauscht, die alten Testcomputer aus den 60ern wurden an ihren ursprünglichen Plätzen installiert und die Restauratoren suchten mühevoll nach Original-Ersatzteilen. «Wir wollten einfach den 60er-Charme des Jets beibehalten», erklärt Kurator Dan Hagedorn.

Wegweiser für die moderne Luftfahrt

Das ist ihnen gelungen. Die Restaurierung fand sogar unter besonders schwierigen Bedingungen statt: Die 747 wurde nicht - wie bei solchen Arbeiten sonst üblich - in einen Hangar gebracht, sondern an Ort und Stelle im Freien restauriert. «Das ist meines Wissens das größte Flugzeug, das vor Ort überholt wurde», sagt Hagedorn.

Diese Restaurierung würdige die Verdienste der 747 für die weltweite Luftfahrt, so Hagedorn weiter: «Aus der Sicht eines Historikers ist das Wichtigste nicht die Größe des Jets, sondern seine unglaubliche Technik.» Diese habe Flugreisen für die breite Masse erschwinglich gemacht. Zwar hatte die 747 anfangs mit technischen Problemen zu kämpfen und verkaufte sich zunächst nicht besonders gut, doch letztendlich verkauften sich mehr als 1500 Jets weltweit und verhalf Seattle dazu, zum weltweit führenden Standort für Luftfahrt zu werden.

Neues Dach für den Jumbo

Seit Anfang September ist der allererste Jumbo nun in Seattle wieder in seiner alten Pracht zu sehen. Damit diese möglichst lange bewahrt wird, soll bald ein riesiges Dach über die 747 und weitere Jets gebaut werden. Das wird aber frühestens 2016 passieren.

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