Flug AA109: Gleich neben Kevlavik - und doch umgekehrt.

American AirlinesWarum landete der Pilot nicht in Island?

Ein Flug von American Airlines kehrte vergangene Woche wegen Übelkeit von Besatzung und Passagieren nach London zurück. Dabei hätte er im nahen Island landen können. Warum?

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Flug AA109 hatte bereits fast ein Drittel seines Weges hinter sich. Die Boeing 777-300ER von American Airlines war am Mittwoch (27. Januar) in London Heathrow gestartet und hatte Los Angeles zum Ziel. Doch plötzlich drehte der Flugkapitän um. Sechs Flugbegleiter und zwei Passagiere hatten über starke Übelkeit und Schwindel geklagt.

Als der Pilot seinen Entscheid traf, befand sich die Boeing 777 gerade über Island. Der Flughafen Keflavik – der größte und wichtigste der Insel – war nur wenige Flugminuten entfernt. Und von der isländischen Flugaufsicht hatte er auch das Okay dazu. Dennoch wählte der Flugkapitän die Rückkehr nach London Heathrow - und damit einen Rückflug von drei Stunden.

Flugzeug von American Airlines war zu schwer

Warum nur? «Er hätte sonst übergewichtig landen müssen», so eine Sprecherin von American Airlines zu aeroTELEGRAPH. Nach drei Stunden Flug hatte die Boeing 777 noch immer sehr viel Kerosin an Bord. Das Gewicht des Flugzeuges lag daher wahrscheinlich noch über dem maximal festgelegten Landegewicht von 238 Tonnen. Und offensichtlich ging es den Kranken nicht gefährlich schlecht.

Flieger können zwar auch noch landen, wenn sie schwerer sind. Sie sind so konstruiert, dass sie auch die starken Kräfte, die durch die höhere Sinkgeschwindigkeit beim Aufsetzen resultieren, aushalten. Sie brauchen aber einen längeren Bremsweg. Zudem müssen sie nachher gründlich inspiziert werden. Und das kostet. Deshalb wählte der Pilot von American Airlines wohl den Weg zurück nach London. Die Alternative wäre gewesen, Kerosin abzulassen. Doch da kann es umweltschützerische Argumente dagegen geben - besonders in Island.

Jet musste Testflug machen

Zurück in London wurde das Flugzeug untersucht. Auch ein Testflug wurde absolviert, um dem Grund für die gesundheitlichen Probleme von Besatzung und Passagieren auf die Spur zu kommen. «Wir fanden aber keinen Mangel» so die American-Airlines-Sprecherin.

Mehr zum Thema

ticker-american-airlines

Das ist das erste Ziel von American Airlines mit dem Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

American Airlines prüft Flüge von Los Angeles nach Tel Aviv

20 der Sitze werden in den Airbus A321 XLR eingebaut.

American Airlines zeigt die Kabine ihres ersten Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

Oneworld-Chef wechselt zu American Airlines

Video

MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert