Letzte Aktualisierung: um 8:25 Uhr

Keine Dopplungen

Warum einige Airbus A380 von Lufthansa namenlos sind

Als die Airline die Rückkehr der Superjumbos noch kategorisch ausschloss, vergab sie gewisse Taufnamen neu. Beim Comeback muss daher mancher Airbus A380 von Lufthansa namenlos bleiben.

Nun kehren auch die letzten beiden Airbus A380 zurück. Lufthansa wird ihre restlichen zwei eingelagerten Superjumbos reaktivieren und 2024 und 2025 in die Flotte integrieren. Sie tragen die Taufnamen Frankfurt am Main (D-AIMA) und München (D-AIMB). Da die Fluggesellschaft eigentlich ein Comeback der Doppelstöcker ausgeschlossen hatte, sind diese Namen allerdings neu vergeben worden.

Inzwischen heißt der Airbus A350-900 mit dem Kennzeichen D-AIVC München. Und den Namen Frankfurt am Main trägt jetzt die Boeing 787-9 mit der Registrierung D-ABPD. Werden nach der A380-Rückkehr also jeweils zwei Flugzeuge mit identischen Namen abheben? Wird es also zwei Frankfurt am Main und zwei München geben?

Ehemalige Düsseldorf nun namenlos

Die Antwort lautet nein. «Die Airbus A380 kommen in diesen Fällen ohne Taufnamen zurück», so eine Lufthansa-Sprecherin. «Doppelte Vergabe von Taufnamen wird es daher nicht geben.»

Das ist auch schon am ersten reaktivierten Superjumbo zu sehen: Die D-AIMK, die einst mit dem Namen Düsseldorf abhob, kehrte im Juni 2023 ohne Namen auf dem Rumpf in den Betrieb zurück. Denn nach der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen wurde die Boeing 787-9 mit dem Kennzeichen D-ABPE benannt.

Fünf Dreamliner wechseln zu Austrian

Den Namen Hamburg trägt mittlerweile der Airbus 350 mit dem Kennzeichen D-AIVB.* Auf Fotos von Mitte August ist der Hamburg-Schriftzug auch noch auf dem A380 mit der Registrierung D-AIML zu sehen. Lufthansa hat aber angekündigt, den Namen vom Superjumbo zu entfernen. Beim anderen A380, der schon wieder in Betrieb ist, gibt es dagegen keinen neuen Träger des alten Namens. Und so heißt die D-AIMM weiterhin Delhi.

Auch für den A380 D-AIMA besteht wohl noch Hoffnung auf ein Comeback als Frankfurt am Main. Der Dreamliner, der diesen Namen nun trägt, wird nämlich zusammen mit weiteren Boeing 787 zu Austrian Airlines wechseln – und dort auch einen neuen Namen erhalten. Geschieht das vor der Rückkehr der D-AIMA, könnte diese die Namenlosigkeit vermeiden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die D-AIMK mit und ohne Name. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

*Korrektur: Zuerst hieß es hier, den Namen Hamburg trage noch kein anderes Lufthansa-Flugzeug. Das ist falsch. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.