Flugzeug von Viva Air: hebt nei mehr ab.
Ende für kolumbianische Airline

Viva Air muss nach Avianca-Absage aufgeben

Avianca verzichtet auf die Übernahme der kleinen Konkurrentin. Das bedeutet für Viva Air das Aus. Beide geben der kolumbianischen Luftfahrtbehörde die Schuld.

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Avianca gab am Samstag (14. Mai) das Aus bekannt. Sie will die kleine Konkurrentin nicht mehr übernehmen. Die Auflagen der kolumbianischen Luftfahrtbehörde verhinderten den Deal, weil sie das eigene Überleben in Gefahr brächten.

Trotz der Bereitschaft, mehr als 75 Prozent der Slots von Viva Air am Flughafen Bogota zurückzugeben, habe die Behörde mehr gefordert. Sie habe die Rückgabe einer so hohen Anzahl von Slots – Zeitnischen für Starts und Landungen – verlangt, dass Viva kein einziges Flugzeug mehr effizient dort hätte stationieren können, beklagt sich Avianca. Die Unidad Administrativa Especial de Aeronáutica Civil oder kurz Aerocivil habe sich zudem allgemein sehr unflexibel gezeigt und die Veränderungen im Markt seit der Ankündigung der Übernahme nicht berücksichtigt.

«Modell lebendiger denn je»

Wenige Stunden später gab Viva Air bekannt, den Betrieb definitiv einzustellen. Man gebe «mit großem Bedauern bekannt», dass man «ohne die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung nicht mehr in der Lage ist, weiterhin auf dem Markt tätig zu sein», so die Billigairline. Auch wenn Viva heute aufhört, den Himmel über Kolumbien zu bemalen, und sich von dem Land verabschiede, «ist das Modell, das wir zum ersten Mal in die Region gebracht haben, lebendiger denn je».

Viva Air kritisiert die nationale Luftfahrtbehörde ebenfalls scharf. Man habe festgestellt, dass es nicht möglich sei, die Auflagen «zu erfüllen und gleichzeitig nachhaltig und langfristig rentabel zu sein und das Lowcost-Modell beizubehalten», so die Fluggesellschaft in einer Mitteilung. Viva Air betrieb eine Flotte von zehn Airbus A320 Neo und bediente damit 25 Ziele in Kolumbien sowie Argentinien, Brasilien,Mexiko, Peru und in den USA.

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