Unglücksflug 6W703Hatte die Antonov An-148 technische Probleme?

Die russischen Ermittler gehen allen Spuren nach. Die abgestürzte Antonov An-148 von Saratov Airlines war erst gerade gewartet worden. Dennoch soll der Pilot über technische Probleme geklagt haben.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Rund hundert Ermittler sind seit Sonntag (11. Februar) auf den Feldern von Stepanovskoye südwestlich von Moskau an der Arbeit. Sie durchkämmen die Gegend nach Trümmerteilen der abgestürzten Antonov An-148 von Saratov Airlines. Der Zugang zur Unfallstelle ist allerdings erschwert. Die vielen Fahrzeuge haben die schneebedeckten Wege beschädigt. Darum muss nun ein Spezialkorridor gebaut werden, damit auch schwerere Speziallaster zum Ort vordringen können.

Die erste Blackbox – den Flugdatenschreiber – von Flug 6W703 hatten die Experten schon früh geborgen. Gemäß russischen Presseberichten befindet sie sich in gutem Zustand. Noch fehlt aber die zweite Blackbox, welche die Stimmen und Geräusche im Cockpit aufzeichnet. Noch kann deshalb über die Ursachen des Absturzes nur spekuliert werden.

Erfahrener Pilot

Wie die Zeitung Gazeta mit Bezug auf Ermittlerkreise meldet, soll der Pilot aber gleich nach dem Start am Flughafen Moskau Domodedovo technische Probleme gemeldet haben. Er soll eine Notlandung am Zhukovsky International Airport geplant haben. Dazu kam es aber nicht mehr. Rund fünf Minuten später krachte die An-148 auf ein Feld. Dort gab es einen Feuerball, wie eine Aufnahme einer Sicherheitskamera zeigt.

Die etwas über siebenjährige Antonov An-148 von Saratov Airlines hatte im Januar einen C-Check absolviert. Auch vor dem Flug wurde sie gemäß lokalen Berichten noch von Technikern begutachtet. Dabei seien keine Mängel zu Tage getreten. Der Kapitän der Maschine hatte 5000 Stunden Flugerfahrung, 2800 davon auf der An-148.

Schweizer Todesopfer

Der Unfall mit der An-148 forderte 71 Menschenleben. Wie das Katastrophenschutzministerium der Russischen Föderation am Sonntagabend bestätigte, befindet sich unter den 65 verstorbenen Passagieren auch ein Schweizer.

Mehr zum Thema

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

ticker-russland

Nach Absturz der Antonov An-24: Behörde empfiehlt zusätzliche Schulung zu Höhenmessern

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

ticker-russland

Statt PD-35? Russland entwickelt Triebwerk PD-26

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies