Boeing 787 von Latam: Was genau geschah im Cockpit?

Nach Latam-ZwischenfallAirlines sollen Cockpitsitze ihrer Boeing 787 überprüfen

War es nur ein Missgeschick? Offenbar drückte ein Mitglied der Kabinenbesatzung im Cockpit des Latam-Dreamliners einen falschen Knopf. Und löste so eine dramatische Situation aus.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Was führte dazu, dass die Boeing 787 von Latam auf ihrem Flug von Australien nach Neuseeland am 11. März plötzlich und heftig absackte? Nachdem zwischenzeitlich ein Problem mit den elektrischen Systemen im Fokus stand, sind es jetzt die Cockpitsitze. Wie die Zeitung Wall Street Journal berichtet, wird Boeing in Kürze ein Schreiben an Fluglinien herausgeben und diese anweisen, die Cockpitsitze ihrer Dreamliner zu überprüfen.

Nachdem bereits das Portal The Air Current unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet hatte, ein verschobener Cockpitsitz könnte Auslöser des Absackens gewesen sein, nennt das Wall Street Journal nun weitere Details. Laut Informationen der Zeitung hat nicht ein Pilot den Sitz verschoben, sondern ein Mitglied der Kabinenbesatzung.

Schalter mit Abdeckung

Beim Servieren des Essens sei eine Flugbegleiterin oder ein Flugbegleiter auf einen Knopf am Sitz gekommen. Der Schalter darf nicht benutzt werden, wenn sich ein Mitglied der Cockpitbesatzung im Flug im Sitz befindet. Er wird von Pilotinnen und Piloten benutzt, die noch stehen und sich Platz schaffen müssen, um auf dem leeren Sitz Platz zu nehmen. Der Schalter ist durch eine Abdeckung geschützt. Aus gutem Grund, wie der Vorfall zeigt.

Denn nachdem der Schalter betätigt wurde, verstellte sich der Sitz der Latam-787 laut der Zeitung so, dass der Pilot auf die Instrumente gedrückt wurde. Und das führte dazu, dass der Jet sich in eine Art Sturzflug begab. 50 Personen wurden dabei verletzt, zwölf mussten ins Krankenhaus. Insassen berichten, dass Mitreisende an die Decke geschleudert wurden.

Flugzeug wieder im Dienst

Die Crew flog weiter nach Auckland. Dort warteten Notfall-Einsatzkräfte. Inzwischen ist die Boeing 787 mit dem Kennzeichen CC-BGG ohne Fluggäste wieder zurück nach Chile geflogen worden. Dort ist sie mit einem Miami-Flug wieder in Dienst gegangen.

Die Cockpitsitze einer Boeing 787:

Mehr zum Thema

Eine Boeing 787-9 von Latam: 50 Verletzte gab es nach einem technischen Problem.

Technisches Problem führt zu Absacken eines Dreamliners - 50 Verletzte

Dreamliner von Latam: Ein solches Flugzeug erlebte den Vorfall.

Ermittler schauen sich Pilotensitz in Latams Dreamliner an

ticker-boeing-777-9x

Aercap übernimmt Leasingmanagement für GE9X-Triebwerke

ticker-boeing-1

Boeing sammelt im September Orders für 96 Flugzeuge ein

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies