Airbus A340 von Swiss: Ab Sommer mitunter mit Verstärkung von Lufthansa unterwegs.

KonditionenVerstärkung von Lufthansa sorgt bei Swiss für Ärger

Die Schweizer Fluglinie heuert temporär Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter von Lufthansa an, weil sie selbst zu wenige hat. Die Bezahlung sorgt bei einigen Swiss-Kabinenangestellten für Ärger.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Arbeitsklima bei Swiss ist seit Monaten angespannt. Nach dem Abbau von 1700 Vollzeitstellen müssen die verbliebenen Angestellten oftmals mehr leisten – und das mitunter für weniger Geld. Das sorgt bei vielen für Frust.

Auch das Kabinenpersonal ist unzufrieden. Denn Swiss hat aktuell trotz Entlastungsmaßnahmen wie Flugplanausdünnung oder Servicereduzierung noch immer zu wenig Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. Um das Problem weiter zu entschärfen, werden ab Juli rund 70 fliegende Kolleginnen und Kollegen von Lufthansa für neun Monate bei der Schweizer Nationalairline aushelfen und auf Kurz- und Langstrecken eingesetzt.

Lufthansa-Kolleg:innen im Vorteil?

«Wir haben bereits erste Bewerbungen erhalten», so ein Sprecher von Swiss. Die Übergangslösung hat die Fluggesellschaft mit der Kabinengewerkschaft Kapers abgesprochen. Dennoch sorgt sie bei Swiss-Kabinenpersonal für Ärger.

Denn in den Augen einiger Swiss-Kabinencrews wird die Verstärkung aus Deutschland besser behandelt als sie selbst. Der eigene Lohn reiche kaum zum Leben, heißt es beispielsweise, oder ohne Zweitjob ginge es nicht mehr. Da stoßen die Konditionen für die Verstärkung aus Deutschland einigen bei Swiss sauer auf.

Swiss: Gleich-, keine Besserstellung

Die Lufthansa-Flugbegeleitenden erhalten von Swiss für ihren maximal neunmonatigen Einsatz einen Schweizer Arbeitsvertrag, bei dem ihre Dienstjahre angerechnet werden. Zusätzlich wird ihnen ein Zimmer zur Verfügung gestellt und sie bekommen auch eine Sonderzahlung von 500 Franken pro Monat (480 Euro) für «zusätzliche Aufwendungen».

Es handele sich keineswegs um eine Besserstellung der Lufthansa-Kolleginnen und -Kollegen, so ein Swiss-Sprecher, sondern um eine Gleichstellung. «Bei der Berechnung der zusätzlichen Zahlung wurden unter anderem durchschnittliche Krankenversicherungsprämien, Sozialversicherungsabgaben und Reinigungskosten berücksichtigt», erklärt er. Die Bereitstellung einer Unterkunft sei nötig, da es sich um einen befristeten Einsatz handle. «Somit kann nicht vorausgesetzt werden, dass der Wohnsitz in die Schweiz verlegt wird.»

Mehr zum Thema

Swiss-Passagier: Getränke bald von zusätzlichem Kabinenpersonal serviert.

Kabinenpersonal von Lufthansa hilft bei Swiss aus

Flieger von Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss: Im günstigsten Tarif gibt es keinen Wunschsitzplatz mehr.

Auch Austrian und Swiss verlangen Geld für Änderung des Sitzplatzes

Airbus A220 von Swiss: Die Führung der Airline plant eine Prämie.

Swiss plant eigene Corona-Prämie für die Angestellten

dsc055971

Lufthansa erwartet in diesem Jahr nur bis zu acht Dreamliner mit Allegris

Video

atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack
ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack