Der Moment vor dem Crash: Offenbar versuchten die Piloten die Maschine mit einem Sturzflug zu beschleunigen.

Der fatale Sturzflug der Piloten

Schuld am Unglück einer Boeing 737 in Kasan ist vermutlich ein Pilotenfehler. Ihr Rettungsversuch ging schief. Das vermuten die russichen Behörden.

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Menschliches Versagen scheint die Ursache für das Flugzeugunglück vom Sonntag (17. November) in Kasan zu sein. Ein technischer Fehler an der Maschine sei nicht entdeckt worden, teilte die russische Luftfahrtbehörde mit. Die Auswertung des Flugschreibers habe ergeben, dass die Piloten die Automatik ausgeschaltet und bei der Landung von Hand die Kontrolle übernommen und sie dann verloren hätten, so Rosawiatsia.

Ein erster Landeanflug der Boeing B737-500 von Tatarstan Airlines war gescheitert, woraufhin die Piloten einen zweiten Versuch starteten. Sie versuchten die Nase des Flugzeugs anzuheben, büßten aber Geschwindigkeit ein. Um wieder Fahrt aufzunehmen, setzten die Piloten bei einer Höhe von 700 Metern zum Sturzflug an. Sie drückten dazu die Steuerkonsole nach vorne und ließen das Flugzeug nahezu senkrecht mit einer Geschwindigkeit von 450 Kilometern pro Stunde auf den Boden zurasen. Dann zogen sie die Nase nicht rechtzeitig wieder hoch, so dass die Boeing 737 ungebremst in den Boden knallte und in Flammen aufging.

Flugzeug hatte bereits 2001 einen Unfall

Der Luftsicherheitsbehörde zufolge hatten beide Piloten mehr als 20 Jahre Flugerfahrung. Die 23 Jahre alte Boeing hatte laut Medien sieben Vorbesitzer. Bereits 2001 kam es in Brasilien zu einem Unfall. Das Flugzeug habe bei einer Untersuchung 2012 aber keine Mängel gezeigt, teilte die Sicherheitsbehörde mit.

Bei dem Unglück waren am Sonntag 44 Passagiere und sechs Crewmitglieder ums Leben gekommen. Unter den Opfern befanden sich auch der Sohn des Präsidenten der ölreichen Teilrepublik Tatarstan sowie der örtliche Geheimdienstchef.

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