Airbus

Schon 2025

Airbus testet Wasserstoff mit A380

Der europäische Flugzeugbauer will 2025 erstmals mit einem Wasserstoff-Tank und -Triebwerk fliegen. Dafür hat Airbus jetzt den A380 gewählt.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Wasserstoff hat einen gigantischen Vorteil: Wird er über Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt, ist er klimaneutral. Es entsteht als kein CO2. Kein Wunder, stürzt sich die Luftfahrt auf die Option, um so ihre Klimaversprechen einhalten zu können.

Doch das chemische Element H hat auch einen gigantischen Nachteil. Wasserstoff ist zwar leichter, benötigt aber rund vier Mal so viel Platz wie Kerosin. In den Tragflächen ist daher nicht mehr genug Platz für die Tanks. Es wird weitere Reservoirs geben müssen - am ehesten ganz hinten im Rumpf. Das geht auf Kosten der Fracht- und Passagierkapazität.

Computerzeichnung eines Wasserstofffliegers: Keine Fenster hinten, weil dort der Tank hinkommt. Bild: Airbus.

Bereits mit einem Wasserstoff-Triebwerk

Das ist nicht die einzige Herausforderung. Damit Wasserstoff flüssig ist, muss er auf minus 253 Grad gekühlt werden. Das braucht ganz spezielle Tanks. Daran werden die kürzlich angekündigten neuen Forschungszentren von Airbus in Nantes und Bremen arbeiten. Ihr Ziel ist es, 2025 einen ersten Testflug durchzuführen.

Offenbar steht auch bereits fest, mit welchem Flugzeugmodell Airbus diesen Flug durchführen wird. Der Flugzeugbauer habe sich für einen A380 entscheiden, schreibt die Zeitung Les Echos. Nicht nur ein Wasserstofftank, der leicht, robust und günstig zu produzieren ist, wird sich dann an Bord befinden. Offenbar soll der Superjumbo auch bereits ein Triebwerk mitführen, das für den Antrieb mit Wasserstoff umgebaut wurde.

Auch Flughäfen müssen umgerüstet werden

So ähnlich machten es Boeing und GE Aviation beim neuen Triebwerk GE9X, das die 777X antreiben wird. Es wurde an eine Boeing 747 geschraubt. Sie flog mit drei herkömmlichen und einem der neuen Motoren.

Test des GE9X an einer Boeing 747. Bild: GE Aviation

Airbus plant, ab 2035 einen Wasserstoffflieger auf den Markt zu bringen. Von 2025 bis 2027 will der europäische Flugzeugbauer die Lieferanten auswählen. Zudem hat er kürzlich eine Kooperation mit der Flughafenbetreiberin ADP und Air Liquide bekannt gegeben, um eine Wasserstoff-Infrastruktur für Airports zu entwickeln. Denn auch dort braucht es Änderungen. Insbesondere braucht es Systeme zur Produktion, Speicherung und Verteilung des flüssigen Wasserstoffs.

Mehr zum Thema

Wasserstoffflieger von Airbus: So könnte er aussehen.

Airbus will 2025 erstmals mit Wasserstofftanks abheben

Warum Airbus’ Wasserstoffflieger hinten keine Fenster haben

Warum Airbus’ Wasserstoffflieger hinten keine Fenster haben

Boeing 747-400 von General Electric: Großer Rumpf macht den Jumbo zum geeigneten Testflieger.

Wie das größte Triebwerk der Welt im Flug getestet wird

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin