Airbus A320 Neo in Avolon-Farben: Das Unternehme hat nur zehn Flieger in Russland.

Airbus A320 Neo in Avolon-Farben: Das Unternehme hat nur zehn Flieger in Russland.

Airbus

Wenig Flugzeuge verloren

Warum Avolon in Russland mit «Kopfweh statt Migräne» davonkommt

Die irische Leasingfirma Avolon hat nur noch zehn Flugzeuge in Russland. Die geringe Aktivität im russischen Markt lag auch an einem Bauchgefühl des Geschäftsführers.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Russland nennt es «Nationalisierung». Doch de facto ist das, was die Regierung tut, nicht legal. «Es ist Diebstahl», sagt Domnhal Slattery, Chef des Leasingunternehmens Avolon. Es geht um die Registrierung Hunderter ausländischer Flugzeuge in Russland. Das Land will so verhindern, dass Leasingfirmen wie Avolon, Aercap oder ALC sich die Flugzeuge zurückholen. Rund 360 Flugzeuge hat Russland bereits umgetragen.

Avolon sei davon verhältnismäßig wenig betroffen, erklärte Slattery bei einer Veranstaltung der europäischen Flugsicherung Eurocontrol. «Wir sind in der Kopfschmerz- nicht in der Migränezone», beschreibt er. 14 Flugzeuge hatte Avolon bei russischen Kunden im Einsatz. Vier davon habe man im Ausland beschlagnahmen können. Zehn seien aber immer noch in Russland.

«Im Markt nie wohl gefühlt»

«Ich gehe davon aus, dass die Versicherung den Schaden deckt», so Slattery. Er sagt aber auch, dass es zwischen Leasingfirmen und Versicherungen turbulent werden könnte. «In Zukunft kann es gut sein, dass gewisse Risiken nicht mehr auf dieselbe Weise gedeckt sein werden wie jetzt», so der Manager. Er vermutet auch, dass die Versicherungsprämien steigen.

Dass sein Unternehmen in Russland nicht so exponiert war wie viele Konkurrenten, liege an seinem persönlichen Misstrauen, so Slattery. «Ich habe mich in dem Markt einfach nie wirklich wohl gefühlt», sagt er. Die geopolitischen Risiken seien ihm zu groß gewesen. Und das, obwohl die russischen Fluggesellschaften tolle Kunden mit einer exzellenten Zahlungsmoral gewesen seien. «Dennoch war ich immer nervös, wenn es um Russland ging.» Er sollte recht behalten.

Anderswo verschätzt

«Damit will ich aber nicht sagen, dass wir die Schlausten der Welt sind», so Slattery weiter. Oft genug habe er mit der Planung auch daneben gelegen. «Deshalb haben wir etwa in der Covid-Krise stark gelitten.» Er habe einfach mit seiner Ahnung einmal Glück gehabt.

Mehr zum Thema

Flieger von Ural Airlines: Viele Jets nun in Russland registriert.

Russland hat schon 360 Flugzeuge neu registriert

Russland erlässt Gesetz, das es Leasingfirmen erschwert, Flugzeuge aus Russland zurückzuholen

Russland erlässt Gesetz, das es Leasingfirmen erschwert, Flugzeuge aus Russland zurückzuholen

Flugzeug von Aeroflot: Viele in Europa geleast.

Russischen Airlines droht Abzug von Hunderten Jets

ticker maks messe

Russische Luftfahrtmesse Maks findet erneut nur digital statt

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg