Airbus A320 Neo in Avolon-Farben: Das Unternehme hat nur zehn Flieger in Russland.

Wenig Flugzeuge verlorenWarum Avolon in Russland mit «Kopfweh statt Migräne» davonkommt

Die irische Leasingfirma Avolon hat nur noch zehn Flugzeuge in Russland. Die geringe Aktivität im russischen Markt lag auch an einem Bauchgefühl des Geschäftsführers.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Russland nennt es «Nationalisierung». Doch de facto ist das, was die Regierung tut, nicht legal. «Es ist Diebstahl», sagt Domnhal Slattery, Chef des Leasingunternehmens Avolon. Es geht um die Registrierung Hunderter ausländischer Flugzeuge in Russland. Das Land will so verhindern, dass Leasingfirmen wie Avolon, Aercap oder ALC sich die Flugzeuge zurückholen. Rund 360 Flugzeuge hat Russland bereits umgetragen.

Avolon sei davon verhältnismäßig wenig betroffen, erklärte Slattery bei einer Veranstaltung der europäischen Flugsicherung Eurocontrol. «Wir sind in der Kopfschmerz- nicht in der Migränezone», beschreibt er. 14 Flugzeuge hatte Avolon bei russischen Kunden im Einsatz. Vier davon habe man im Ausland beschlagnahmen können. Zehn seien aber immer noch in Russland.

«Im Markt nie wohl gefühlt»

«Ich gehe davon aus, dass die Versicherung den Schaden deckt», so Slattery. Er sagt aber auch, dass es zwischen Leasingfirmen und Versicherungen turbulent werden könnte. «In Zukunft kann es gut sein, dass gewisse Risiken nicht mehr auf dieselbe Weise gedeckt sein werden wie jetzt», so der Manager. Er vermutet auch, dass die Versicherungsprämien steigen.

Dass sein Unternehmen in Russland nicht so exponiert war wie viele Konkurrenten, liege an seinem persönlichen Misstrauen, so Slattery. «Ich habe mich in dem Markt einfach nie wirklich wohl gefühlt», sagt er. Die geopolitischen Risiken seien ihm zu groß gewesen. Und das, obwohl die russischen Fluggesellschaften tolle Kunden mit einer exzellenten Zahlungsmoral gewesen seien. «Dennoch war ich immer nervös, wenn es um Russland ging.» Er sollte recht behalten.

Anderswo verschätzt

«Damit will ich aber nicht sagen, dass wir die Schlausten der Welt sind», so Slattery weiter. Oft genug habe er mit der Planung auch daneben gelegen. «Deshalb haben wir etwa in der Covid-Krise stark gelitten.» Er habe einfach mit seiner Ahnung einmal Glück gehabt.

Mehr zum Thema

Flieger von Ural Airlines: Viele Jets nun in Russland registriert.

Russland hat schon 360 Flugzeuge neu registriert

Russland erlässt Gesetz, das es Leasingfirmen erschwert, Flugzeuge aus Russland zurückzuholen

Russland erlässt Gesetz, das es Leasingfirmen erschwert, Flugzeuge aus Russland zurückzuholen

Flugzeug von Aeroflot: Viele in Europa geleast.

Russischen Airlines droht Abzug von Hunderten Jets

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies