Suchgebiet von MH370: Wurde geschlampt?

B777 von Malaysia AirlinesÜbersahen Einsatzkräfte Wrack von MH370?

Noch immer fehlt jede Spur von der Boeing 777 von Malaysia Airlines – trotz aufwändiger und teurer Suche. Nun stellen Experten die Kompetenz des MH370-Suchteams infrage.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Schlampige Arbeit, schlechter Einsatz von Geräten und ein Fokus auf Schnelligkeit statt Gründlichkeit – all das wird dem Unternehmen vorgeworfen, das die Suche nach der verschwundenen Boeing 777 von Flug MH370 durchführt. Allerdings kommt ein Großteil der abfälligen Kommentare von einer anderen Firma, die bei der Vergabe des Suchauftrags leer ausging. Und Nörgeleien seien in diesem kleinen, hoch kompetitiven Feld nicht ungewöhnlich, schreibt die Nachrichtenagentur AP.

Allerdings haben auch andere die Arbeit des niederländischen Unternehmens Fugro Worldwide kritisiert, das von Australien beauftragt wurde, die vermisste Maschine aufzuspüren. «Ich finde es merkwürdig, dass eine Firma genommen wurde, die nicht die Möglichkeiten und auch nicht die Erfahrung mit einer solchen Suche hat», erklärte Steven Saint Amour, ein Flugzeugbergungsspezialist aus den USA.

Rohdaten veröffentlichen?

Fugro selbst hingegen sieht sich durch seine bisherige Arbeit bestätigt: Das Unternehmen fand unter anderem ein Schiffswrack aus dem 19. Jahrhundert in 3‘900 Metern Tiefe – das Wrack hat etwa nur ein Zehntel der Größe der Boeing, erklärte Firmenchef Paul Kennedy. Die Kritik perlt an ihm ab. Er habe zwei Jahrzehnte Erfahrung mit Sonarsuche, die Kritik beruhe auf Rivalität und Neid, erklärte er gegenüber AP.

Unter anderem fordern Experten, dass die bisher erstellten Sonarbilder veröffentlicht werden, um zu sehen, ob das Unternehmen eine Stelle übersehen hat, die groß genug wäre, um die vermisste Boeing 777 zu verbergen. Australische Behörden weigern sich aber. Die Rohdaten müssten erst aufbereitet und analysiert werden, damit sie für die Öffentlichkeit verständlich sind.

Maschine verschwand im März 2014

Sollte bei der jetzigen Suche nichts gefunden werden, endet die Suchmission nachdem 120.000 Quadratkilometer bis zu einer Tiefe von 6‘500 Metern mit Sonar und Video abgesucht wurden. Allerdings könnten Fehler, die erst nach dem Ende der Suche entdeckt werden, zu spät kommen, kritisiert Mike Williamson, Chef der Suchfirma Williamson & Associates, der bereits nach Schiffswracks, Flugzeugen und den Triebwerken der Apollo 11 Rakete gesucht hat und sich vergeblich um den Suchauftrag für MH370 beworben hat. Die Suche nach der vermissten Maschine hat bereits 45 Millionen Dollar gekostet. Weitere 80 Millionen werden wohl in diesem Jahr fällig.

Die Maschine von Malaysia Airlines war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking am 8. März 2014 verschwunden. An Bord von Flug MH370 waren 239 Menschen. Ein Team von Experten hatte Satellitendaten analysiert und einen Bereich von 60‘000 Quadratkilometern ermittelt, wo die Maschine wahrscheinlich abgestürzt ist. Im April hatten australische Behörden mitgeteilt, dass sich die Suchfläche verdoppelt habe, auch wenn der erste Bereich noch nicht vollständig abgesucht worden sei.

Mehr zum Thema

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

ticker-malaysian-airlines

Im Bild: Malaysia Airlines präsentiert Airbus A330 mit Manchester-United-Sonderlackierung

Boeing 737 Max über Kuala Lumpur: Malaysia Airlines ordert Nachschub.

Malaysia Airlines gibt Airbus einen Korb - bis zu 60 weitere Boeing 737 Max bestellt

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack