Airbus A350 von Aeroflot, Turkish und Lufthansa: Die türkische Nationalairline holt sich Nachschub.
Aus Aeroflot-Order

Turkish Airlines schlägt bei A350-Schnäppchen vor Lufthansa zu

Lutfthansa hat es auf Flieger abgesehen, die andere Airlines nicht mehr wollen. Bei den Airbus A350, die an Aeroflot gehen sollten, kam Turkish Airlines ihr aber zuvor.

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«Interessante Markt-Opportunitäten» nennt es Carsten Spohr. Der Konzernchef von Lufthansa sagte im März, er wolle mit Airbus und Boeing über Flugzeuge sprechen, die wegen der weitreichenden westlichen Sanktionen gegen Russland nicht mehr ausgeliefert werden können. Man brauche zusätzliche Langstreckenjets und könne sich diese als eine der wenigen Fluggesellschaften auch leisten, sagte der deutsche Manager.

Lufthansa hat es also auf Flugzeuge abgesehen, die entweder schon produziert wurden oder für die sich Kunden frühe Lieferslots sicherten, inzwischen aber nicht mehr abgenommen oder nicht mehr ausgeliefert werden können. Sie sind wegen ihrer schnellen Verfügbarkeit und auch ihres Preises interessant. Doch das erste solche Russland-Schnäppchen hat nun Turkish Airlines gemacht.

Lufthansa hat es bei Dreamlinern schon gemacht

Die Fluglinie gab am Mittwoch (18. Mai) bekannt,  mit Airbus Kaufverträge für sechs zusätzliche A350-900 abgeschlossen zu haben. Die Flugzeuge werden im laufenden und im kommenden Jahr ausgeliefert, also sehr schnell. Das deutet darauf hin, dass die türkische Nationalairline Jets übernimmt, die andere nicht mehr wollen oder nicht mehr erhalten dürfen. In der Tat sind die sechs Airbus A350 solche, die ursprünglich an Aeroflot gehen sollten, wie es aus gut informierten Kreisen heißt.

Damit hat Airbus sechs der 13 A350 weiterplatziert, die einst Aeroflot bestellt hatte, aber nicht mehr ausgeliefert werden dürfen. Für sieben muss der Hersteller noch neue Abnehmer finden. Lufthansa hat also noch eine Chance, sich zusätzliche A350 zu sichern. Kürzlich gab die deutsche Fluglinie bereits bekannt, einen Vertrag zum Kauf von sieben zusätzlichen Boeing 787-9 abgeschlossen zu haben. Die Flugzeuge waren ursprünglich auch für andere Fluggesellschaften vorgesehen.

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