aeroTELEGRAPH

Ermittlungsergebnisse

Trümmer von La Réunion stammen von MH370

Nun ist es bestätigt: Der Flügelteil, der auf der Insel La Réunion angeschwemmt wurde, stammt von der Boeing 777, die im März 2014 spurlos verschwand. Viel einfacher macht das die Ermittlungen aber nicht.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Nun hat es Malaysias Premierminister bestätigt: Das mit Muscheln bewachsene Trümmerteil, das in der vergangenen Woche auf der Insel La Réunion angeschwemmt wurde, stammt tatsächlich von der verschollenen Boeing 777 von Malaysia Airlines. Es wurde also rund 7000 Kilometer von der vermuteten Absturzstelle entfernt gefunden. Vom französischen Ermittler Serge Mackowiak heißt es etwas weniger definitiv, es sei «sehr wahrscheinlich», dass die Trümmer vom Unglücksflug stammen. Weitere Analysen von Boeing würden Gewissheit bringen.

Auch wenn es nun zumindest Gewissheit gibt, dass der Flieger abgestürzt ist. Viel einfacher macht es das für die Suchtrupps nicht. Wie das australische Ermittlerteam von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation erklärte, ist es schier unmöglich, aus dem Ort, an dem die Flügelklappe angeschwemmt wurde, herzuleiten, wie man das Suchgebiet nun eingrenzen muss. Die Australier leiten die Unterwassersuche nach den Trümmern von MH370.

Analysen mussten angepasst werden

Mehrfach hatte man die Analysen zu Strömungen und Winden, die die Trümmer vom Absturzort forttragen, anpassen müssen. Der Fund auf La Réunion stehe nicht im Widerspruch zu Analysen, anhand derer man sein Suchgebiet errechnet habe, heißt es von der australischen Luftsicherheitsbehörde. Weiter eingrenzen könne man sein Suchgebiet aber durch den Fund nicht.

Und gesucht wird weiter am Meeresgrund. Die Flügelklappe, die in La Réunion angeschwemmt wurde, ist aus leichten Verbundwerkstoffen gefertigt. Bei einem Absturz ist es dieser Teil, der sich häufig vom Rest des Wracks löst und an die Oberfläche treibt. Die verbleibenden Trümmer liegen dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit am Meeresgrund.

Trümmerteil muss analysiert werden

Dennoch könnte es sein, dass man durch Analysen des Trümmerteils zumindest zu mehr Gewissheit über die Absturzursache gelangt. Man kann allenfalls herausfinden, auf welche Weise der Flieger etwa ins Meer stürzte. Ähnliche Analysenmethoden hatten die Ermittler zum Beispiel bei den Untersuchungen nach dem Absturz von Air-France-Flug AF447 angewandt. So hatten sie den Absturzwinkel näher definieren können.

Eine Lehre, die man aus dem Fall zieht, ist unter anderem, dass man die Strömungen des Meeres sofort nach dem Verschwinden eines Fliegers genau beobachten muss. Suchflugzeuge, so empfiehlt die australische Sicherheitsbehörde, müssten in Zukunft mit entsprechenden Geräten ausgestattet werden, die Strömungen und Meeresbewegungen analysieren.

Mehr zum Thema

Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.

Boeing 787 von Air India kurz nach dem Start in Ahmedabad abgestürzt

Wohl keine Überlebenden nach Absturz in Washington D.C.

Wohl keine Überlebenden nach Absturz in Washington D.C.

Seit 56 Jahren tauchen neue Absturzopfer im Eis auf

Seit 56 Jahren tauchen neue Absturzopfer im Eis auf

Hubschrauber mit iranischem Präsidenten an Bord verunfallt

Hubschrauber mit iranischem Präsidenten an Bord verunfallt

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg