Jet von Airbus: Ein Flieger kam von einem Testflug nicht komplett zurück.
Bei Toulouse

Teil eines Airbus-Testfliegers stürzt in Garten

Eine französische Familie fand nach ihrem Urlaub eine 100 auf 50 Zentimeter große Überraschung in ihrem Garten. Sie stammte von Airbus.

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Was findet man in seinem Garten, wenn man aus dem Urlaub zurückkommt? Ungemähten Rasen, vielleicht ein verloren gegangenes Frisbee oder Häufchen vom Hund der Nachbarn? Eine Familie in der südwestfranzösischen Kleinstadt Daux entdeckte bei der Rückkehr aus den Ferien am 19. November in ihrem Garten etwas ganz anderes.

Wie die Zeitung La Dépêche du Midi berichtet, hielt die Familie ein Stück von einem Airbus in den Händen - und zwar kein kleines. Das Teil war rund 100 auf 50 Zentimeter groß und trug einen Schriftzug des Herstellers. Obwohl das 2300-Einwohner-Örtchen nur rund 15 Kilometer nördlich des Airbus-Werkes Toulouse liegt, erklärte der Bürgermeister von Daux, so einen Vorfall habe er in 35 Jahren nicht erlebt.

Nur Testflüge über dem Ort

Zum Glück sei niemand verletzt worden, so der Lokalpolitiker. Er schaute sich das Flugzeugteil selber an und riet der Familie, die Polizei zu informieren. Zudem recherchierte er bei einem Flugverfolgungsdienst und fand heraus, dass an diesem Tag nur Testflüge über den Ort geführt worden waren. Dann informierte er Airbus.

Die Geschichte enthält ein skurriles Detail, wie der Sender France Info berichtet: Die Frau, in deren Garten das Flugzeugteil lag, ist Präsidentin des Vereins Daux Environnement. Er engagiert sich auch gegen neue Flugrouten am Airport Toulouse-Blagnac. Über die wird bald entschieden. Und der Mann der Familie arbeitet bei Airbus.

Untersuchungen eingeleitet

So kamen laut dem Sender im Ort Gerüchte auf, das Flugzeugteil könnte womöglich gar nicht vom Himmel gefallen, sondern im Garten platziert worden sein. Gegenüber La Dépêche du Midi bestätigte Airbus jedoch, dass das Teil wirklich von einem seiner Flieger stammt. Mit einer internen Untersuchung wolle man klären, wie es dazu kommen konnte, so das Unternehmen. Auch das Bureau Enquêtes Accidents pour la sécurité de l’aéronautique d’État BEA-E hat Ermittlungen eingeleitet.

Um was für ein Teil es sich genau handelte und von welchem Flugzeugtyp es stammte, ist unklar. Ähnliche Vorfälle gibt es weltweit allerdings ab und an. Im September 2018 verlor etwa eine Boeing 747 der Frachtfluggesellschaft ACT Airlines bei der Landung in Frankfurt ein acht mal ein Meter großes Tragflächenteil. In Chile stürzte im Juli 2019 ein Rumpfteil einer startenden Boeing 767 von Latam auf einen Golfplatz.

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