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Wet-Lease

Swiss fliegt mit Airbus A330 und Boeing 777 für Edelweiss

Eigentlich wollte Edelweiss im Juli ihren fünften Airbus A340 in Betrieb nehmen. Doch der Termin wankt. Deshalb fliegt Schwester Swiss im Juli für sie nach Kanada und in die USA.

Um zwei Flugzeuge oder ein Drittel verkleinerte Edelweiss die Langstreckenflotte in der Pandemie. Vergangenen Sommer schaltete der Schweizer Ferienflieger wieder in den Vorwärtsgang und gab bekannt, sich einen fünften Airbus A340 anzuschaffen. Er stammt von Swiss.

Derzeit wird der 19-jährige Vierstrahler mit dem Kennzeichen HB-JMC und dem Taufnamen Basel umgebaut. Er bekommt das Interieur von Edelweiss. Ab dem 1. Juli sollte er der neuen Betreiberin zur Verfügung stehen. Doch inzwischen ist nicht mehr sicher, ob das klappt.

Für Swiss stemmbar

«Wir werden erst sehr kurzfristig wissen, ob das Flugzeug wie geplant am 1. Juli für die Sommerferienspitze eingesetzt werden kann», erklärt ein Edelweiss-Sprecher. Derzeit gibt es überall in der Wirtschaft als Spätfolge der Pandemie einen Personalmangel und Engpässe bei Zulieferern. Die Folge sind Lieferverzögerungen. Das ist für den Ferienflieger heikel. «Ein verspäteter Einsatz würde etliche Flugstreichungen zur Folge haben», so der Sprecher.

Deshalb geht Edelweiss auf Nummer sicher. Die Fluggesellschaft hat ihre Schwester um Hilfe gebeten. Swiss wird im Juli die Flüge nach Tampa und Vancouver im Wet-Lease übernehmen. Dabei kommen Boeing 777-300 ER (Tampa) und Airbus A330 (Vancouver) zum Einsatz. Auf den Flugplan von Swiss hat das keine Auswirkung, wie eine Sprecherin erklärt. «Der Einsatz unserer Langstreckenflotte ist weiterhin im Einklang mit unserer Kapazitätsplanung.»