Airbus A320 von Swiss: Die Crew sah die Cessna von Auge.

Swiss: Heikle Situation in Genf

Ein Auszubildender und sein Vorgesetzter im Kontrollturm sorgten für eine brenzlige Situation: Ein Airbus A320 der Swiss kam einem Privatjet gefährlich nahe.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Flug LX1914 von Swiss war auf dem Weg von Barcelona nach Genf. Der Airbus A320 mit der Kennzeichnung HB-IJM war an jenem 17. August 2011 gerade über den Alpen unterwegs und nahm Kurs auf den Flughafen der Westschweizer Stadt. Im dortigen Kontrollturm war um kurz nach 8 Uhr morgens ein Auszubildender unter Aufsicht seines Instrukteurs im Einsatz. Er gab dem Flugzeug von Swiss die Erlaubnis, in nordwestlicher Richtung auf 7000 Fuß oder rund 2134 Meter zu sinken. Diese Anweisung brachte jedoch den Jet auf eine Route, auf der ein Kleinflugzeug in entgegen gesetzter Richtung unterwegs war, wie ein neuer Bericht der schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle Sust (siehe Link unten) zeigt.

Der Ausbilder übernahm in der Folge die Kontrolle über die brenzlige Situation. Er erachtete den Abstand, den der Auszubildende für den Vorbeiflug der beiden Flugzeuge vorgesehen hatte, als zu gering. Der Mann wies den Swiss-Jet an, nach links auszuweichen, um dem Kleinflugzeug auszuweichen. Doch das führte zu einer weiteren gefährlichen Situation. Dieses Mal kam der Airbus-Jet nämlich einer Cessna Citation C56X des deutschen Privatjet-Anbieters Augusta Air nahe, die aus Augsburg kam.

«Ernsthafter Zwischenfall»

Der Privatjet mit Kennzeichnung D-CTTT und der Swiss-Jet kamen sich dadurch gefährlich nahe. Die Untersuchungsbehörde Sust stuft den Zwischenfall als «ernsthaft» ein. Zum kritischsten Zeitpunkt waren die Flugzeuge vertikal nur 114 Meter und horizontal 1,3 Kilometer voneinander entfernt. Beide Flieger gaben an, dass sie sich gegenseitig gesehen hätten. Fehler erkannte die Behörde in der Ausbildungsstruktur. Die Kommunikation scheint nicht gestimmt zu haben.

Mehr zum Thema

ticker-swiss

HB-IFA auf dem Weg nach Boston: Erster Airbus A350 von Swiss feiert seine Langstrecken-Premiere

Airbus A220 von Swiss: Die Fluggesellschaft findet nicht genügen Cockpitpersonal.

Swiss findet nicht genug Piloten - und die Gewerkschaft übt heftige Kritik

ticker-swiss

Swiss passt Nordamerika-Flugplan für Sommer 2026 an

Flugzeuge von Swiss und Easyjet in Genf: Das Gewicht verschiebt sich gerade wieder zugunsten der orangefarbenen Airline.

Lufthansa Group kramt für Swiss alten Eurowings-Plan für Genf aus der Schublade

Video

seattle delta alaska
Auf einer Blaubeerfarm im US-Bundesstaat Washington wurde vor zwei Wochen ein Leck an einer Pipeline entdeckt. Eine Lösung gibt es noch nicht. Und das spüren auf die Fluggesellschaften am Seattle-Tacoma International Airport.
Timo Nowack
Timo Nowack
flughafen koeln bonn vorfeld
Es sind absurde Versuche, noch ins Flugzeug zu gelangen: Am Wochenende hat es am Airport Köln/Bonn einen zweiten Vorfall gegeben, bei dem Reisende aufs Vorfeld rannten.
Timo Nowack
Timo Nowack
DC-8 von Samaritans Purse: Die Hilfsorganisation hat das Flugzeug ausgemustert.
Samaritan’s Purse legt die letzte in den USA registrierte DC-8 still. In den vergangenen zehn Jahren war das Flugzeug im weltweiten humanitären Einsatz. Damit endet eine Ära.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies