After the demise of Air Berlin in 2017, the airport was already used as a parking lot.
Durch Insolvenzverwalter

Die Marke Air Berlin hat einen neuen Eigentümer

Sechs Jahre nach der Insolvenz ist die Marke der deutschen Fluglinie doch noch verkauft worden. Käufer ist Sundair-Gründer Marcos Rossello. Er hat «einige Ideen», was er mit dem Namen Air Berlin machen könnte.

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Der 15. August 2017 war der Anfang vom Ende. Damals musste Air Berlin nach jahrelangen Verlusten Insolvenz anmelden. Ein paar Wochen später stellte die einst zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands den Betrieb ein.

Insolvenzverwalter Lucas Flöther versuchte danach die trotz Grounding noch immer klingende Marke zu verkaufen. Im Februar 2018 stellte er sie zusammen mit 180 weiteren geschützten Marken des Unternehmens und etwa 1000 Internetdomains ins Schaufenster. Doch einen Käufer fand er nicht. Bis jetzt.

«Einige Ideen»

Am 21. Juni wurde die Marke Air Berlin auf die Berliner Firma Air 41 übertragen. Das Unternehmen entwickelt Software für kleine und mittelgroße Reiseveranstalter und Fluggesellschaften. Und es hat einen bekannten Gründer: Marcos Rossello, der vor sieben Jahren mit Sundair auch erfolgreich eine Fluglinie startete.

Gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigt Rossello den Kauf. «Ja, wir haben die Markenrechte an Air Berlin erworben», sagt er. Was man damit machen wolle, sei allerdings noch nicht entschieden. «Es gibt einige Ideen. Alles ist möglich.»

Preis unter ursprünglichen Erwartungen

Dass er die neu gekaufte Marke zur neuen Marke seiner bestehenden Airlines machen wird, bezeichnet Rossello selbst als unwahrscheinlich. «Sundair ist inzwischen gut eingeführt», erklärt er. Neben dem deutschen Ferienflieger betreibt er auch einen kroatischen Ableger, die Fly Air 41, die vor allem für Sundair fliegt. Kürzlich hat Schauinsland Reisen bei beiden die Mehrheit übernommen.

Insolvenzverwalter Flöther hatte einst gehofft, «substanzielle Erlöse zugunsten der Insolvenzmasse» mit dem Verkauf der Markenrechte einzunehmen. Und auch viele Fachleute glaubten damals noch, dass man den Namen zu Millionen versilbern könne. Dieses Ziel wurde allerdings deutlich verfehlt. Gemäß dem neuesten Sachstandsbericht an die Gläubiger betrug der Verkaufspreis für die Marke Air Berlin 120.190 Euro.

Flöther war Sachwalter bei Sundair

Der Airline-Gründer und der Insolvenzexperte kennen sich. Denn Flöther begleitete als gerichtlich bestellter Sachwalter 2020/2021 das Schutzschirmverfahren von Sundair, in dem unter anderem Vereinbarungen mit den Leasinggebern angepasst und die Flotte neu aufgestellt wurde.

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