CFM InternationalStreit um Löhne bei Triebwerksbauer könnte Airbus ausbremsen

Beim französischen Luftfahrtzulieferer Safran herrscht dicke Luft. Der Konflikt um höhere Löhne könnte auch das Joint Venture CFM treffen, das Triebwerke baut. Airbus gibt sich noch gelassen.

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Die Aktivistin der Gewerkschaft CGT ist wütend. Das Unternehmen werbe mit seinen sozialen und ökologischen Werten. «Aber in Wirklichkeit sind es die Aktionäre, die sich vollstopfen und die, um ihren Profit zu steigern, die Beschäftigten und den Planeten opfern», sagte sie gemäß dem linken Kampfblatt Révolution Permanente Anfang Mai bei einer Kundgebung vor einer Fabrik des französischen Technologiekonzerns Safran in Le Havre. Man fordere eine Erhöhung der Lohnsumme um sechs Prozent. Das entspreche etwa 300 Millionen Euro oder nicht einmal 17 Prozent des Gewinnes des Konzerns.

Safran hat den Beschäftigten eine Erhöhung der Lohnsumme von drei Prozent zugestanden – für generelle und individuelle Anpassungen, Anpassungen aufgrund von Dienstalter, für Sonderfälle und berufliche Gleichstellung. Das sei viel zu wenig, heißt es seitens der Gewerkschaften. Die Inflation in den letzten zwei Jahren habe schließlich 7 Prozent betragen. Weil das Management darauf nicht einsteigen will, kam es bei Safran in den vergangenen Wochen immer wieder zu Dienst nach Vorschrift und kurzfristigen Arbeitsniederlegungen.

Verspätete Auslieferungen?

Die Unruhe und der schwelende Arbeitskampf bei Safran drohen auch die Luftfahrt zu treffen. Denn der französische Konzern stellt nicht nur Fahrwerke, Gepäckfächer, Türen, Toiletten oder Bordküchen für Flugzeuge her. Er ist zusammen mit GE Aviation auch Eigentümer des Joint Ventures CFM International. Es stellt die Leap-1-Triebwerke her, die Airbus A320 Neo, Boeing 737 Max und Comac C919 antreiben.

Und gerade bei der Lieferung von Leap-1A-Motoren für A320 Neo könnte es wegen der Auseinandersetzung zwischen Safran und den Gewerkschaften zu Lieferverzögerungen kommen. Einige Kunden seien von Airbus gewarnt worden, dass sich die Auslieferung von Flugzeugen noch weiter nach hinten verschieben könne, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf informierte Kreise. Dies sei jedoch nur ein Grund. Vor allem auch Engpässe bei Zulieferern des Flugzeugbauers seien für die möglichen zusätzlichen Verzögerungen verantwortlich, heißt es im Bericht.

Airbus hält an Prognose fest

Airbus dagegen gibt sich gelassen. Im Februar hatte der Konzern ein Ziel von 720 ausgelieferten Verkehrsflugzeuge für 2022 bekannt gegeben, ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr. Daran hält der Konzern fest.

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