Frankfurt war die letzte verbleibende Langstrecke. Bamboo Airways, einst mit ambitionierten Zielen gestartet, hatte zum Winterflugplan den Flugplan stark zusammengestrichen. Die Verbindungen von den beiden größten Städten Vietnams nach London-Gatwick, Sydney und Melbourne fielen weg.
Aus 100 Flugzeugen bis 2024 wird nichts
Schon zu Beginn waren die Ziele von Bamboo Airways überaus ambitioniert. Gründung war 2017, der Erstflug fand 2019 statt, 2024 wollte die private vietnamesische Fluggesellschaft mit einer Flotte von 100 Flugzeugen unterwegs sein. Allerdings sind es aktuell nur 29 Jets.
Letztes Langstreckenziel weg
Doch Covid-19 machte Bamboo Airways einen Strich durch die Rechnung. Aufgenommene und bereits angekündigte internationale Strecken mussten vorübergehend wieder eingestellt werden, weil die Regierung die Grenzen für ausländische Reisende wieder geschlossen hatte. In Europa hatte Bamboo ursprünglich München und Prag als erste Ziele geplant, aufgenommen wurden sie nie.
Schließlich wurde Frankfurt die erste Destination der Fluggesellschaft in Deutschland. Und wie es aussieht, wird sie jetzt als letzte gestrichen. Offiziell ist das alles allerdings noch nicht. Die Airline befindet sich in einer Umstrukturierung. Aber man befinde sich auch in engen Gesprächen mit Airbus und Boeing, was Flugzeugkäufe angehe, heißt es.