Flieger von Air India in Delhi: Der Staat bleibt Eigentümer.

Keinen Käufer gefundenStell dir vor, es gibt Air India und keiner macht mit

Indien schrieb die staatliche Fluggesellschaft zum Verkauf aus. Doch niemand wollte für Air India bieten. Nun geht die Regierung über die Bücher.

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76 Prozent der Anteile standen zum Verkauf. Der Käufer hätte also auf einen Schlag das Sagen bei Air India bekommen. Klingt angesichts eines kräftig wachsenden Heimatmarktes mit 1,3 Milliarden Einwohnern im ersten Moment interessant. Ist es aber nicht. Die Regierung in New Delhi hat keine einzige Offerte zur Übernahme der staatlichen Fluggesellschaft bekommen, wie sie am Freitag (1. Juni) kleinlaut bekannt geben musste.

Beobachter machen das Kleingedruckte für den Misserfolg verantwortlich. So wäre der Staat mit 24 Prozent Aktionär des Star-Alliance-Mitgliedes geblieben - was in Indien viel Macht und Einflussnahme ermöglicht. Zudem hätten sich Interessenten verpflichten müssen, die 27.000 Angestellten weiter zu beschäftigen. Auch waren viele Details nicht geregelt, was potenzielle Investoren abschreckte. Die Regierung Indiens will nun einen neuen Anlauf nehmen und die Bedingungen ändern.

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