Airbus A320 von South African Airways: Wieder eine kleine Airline.
Flotte wird ausgebaut

South African Airways hat keine Eile bei Langstreckenflügen

Die Nationalairline Südafrikas ist seit einem halben Jahr wieder in der Luft. Die Nachfrage erholt sich offenbar schneller als geplant und so denkt South African Airways über einen Ausbau der Flotte nach.

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Es war eine ziemlich lange Pause. In der Corona-Krise stellte South African Airways den Flugbetrieb ein. Das lag nicht alleine an den Folgen der Covid-19-Pandemie, sondern auch an der klammen Finanzlage. Über Jahre hatte die Nationalairline Südafrikas aufgrund von Nachlässigkeit, Inkompetenz und Korruption, wie es in einem Regierungsbericht heißt, Verluste geschrieben und immer höhere Schulden angehäuft.

Am 23. September 2021 erfolgte der Neustart. SAA nahm die Flüge wieder auf - als restrukturiertes und deutlich kleineres Unternehmen. Mit drei Airbus A319, zwei A320 und einem A330 bedient sie derzeit Johannesburg, Kapstadt und seit Kurzem auch Durban im Inland. Dazu kommen Accra in Ghana, Harare in Zimbabwe, Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo, Lagos in Nigeria, Lusaka in Zambia und Mauritius in Afrika.

Der Plan war, in fünf Jahren auf 25 Flugzeuge zu kommen

Der Wiederaufbau von Regionalstrecken steht bei South African Airways im Fokus. Das schaffe zusätzliche Nachfrage nach Inlandsverbindungen und umgekehrt, erklärte der operative Chef Simon Newton-Smith dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation. «Wir bauen Kapazitäten auf und erweitern das Netz so, wie es uns die Zahlen sagen.»

Und aktuell zeigen sie offensichtlich in Richtung Expansion. Man überprüfe den Bedarf an Fliegern, so Newton-Smith, und werde in der zweiten Jahreshälfte zusätzliche Flugzeuge benötigen, wenn sich die Nachfrage im derzeitigen Tempo weiter erhole. Ursprünglich war geplant, die Flotte von sechs bis in fünf Jahren auf 25 Flugzeuge auszubauen.

«Eine falsche Entscheidung...»

In puncto Langstreckenflüge zeigt sich SAA dagegen zurückhaltend. «Eine falsche Entscheidung auf einer Langstrecke kann das gesamte Geschäft zum Einsturz bringen. Die Margen sind so knapp und die Kosten so hoch, dass wir vorsichtig vorgehen müssen», so Newton-Smith. «In Afrika liegen die Chancen.»

In diesem Zusammenhang steht auch die enge Allianz von South African Airways mit Kenya Airways. Das Ziel bestehe darin, bis im Juni eine weitreichende gegenseitige Codeshare-Partnerschaft aufzubauen, um mehr Ziele anbieten zu können, so Newton-Smith. Dabei sei man offen, auch weitere Partner aufzunehmen.

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